Freitag, 29. April 2016

Schon gestern haben wir bis auf die Zahnbürste alles gepackt. Die lädt noch. Richtig gut schlafen wir eh nicht, also sind wir früh auf und kommen früh los. Den Hund geben wir bereits vor der frühest möglichen Zeit ab, wenn auch nur wenige Minuten. In unserem lieblings Hundehotel, der Fellnasenzentrale, herrscht bereits Hochbetrieb und Murphy geht sofort mit einer jungen Cocker Hündin stiften. Damit sind wir abgeschrieben und bereits auf dem Weg Inga abzuholen. Auch hier sind wir noch gut n der Zeit. Das ist gut so, denn wir haben nicht viel Reserve. Von der nicht vorhandenen Reserve geht hier aber bereits was drauf. Danach fahren wir hinter zwei LKW und einem Bus her. Der Ring 2 ist voll. Und zu allem Überfluss verpassen wir auch noch den Linksabbieger. Shit. Nele meldet sich telefonisch. Sie hängt auf dem Einwohnermeldeamt. Gestern Abend hat sie realisiert, dass sie einen REISEPASS braucht. Und der ist schon einige Zeit abgelaufen. Vorlassen will man sie dort nicht, schließlich hat die Dame einen Termin.
Derweil sind wir am Parkplatz, den wir aber zunächst verpassen und dann zähfließend erreichen. Ganze zwei freie Plätze gibt. Beide äußerst eng. Ein Pause machender DB-Angestellter hat ein Einsehen und parkt aus. Dadurch ist ein Doppelparkplatz frei und Gunni kann auch aussteigen.
Zwischendurch HVV-Tickets kaufen klappte leider nicht, weil die App immer nur technische Probleme meldet. Also hängen wir auch noch am Fahrkartenautomaten fest. Oben hört man eine S-Bahn einfahren. Wir hasten hoch, die Türen gehen zu. Aber es war auch nicht die zum Flughafen. Puh. Die nächste, und auch die Richtige, soll in drei Minuten kommen. Und fährt dann 14 Minuten. Damit sind wir erst nach halb neun am Germania Schalter. Halbe Stunde später als gewünscht. Doch als wir dort ankommen, ist alles leer, wir sind direkt dran. Nele kommt mit fliegenden Fahnen und winkt strahlend: Kein Zweifel, sie hat einen vorläufigen Reisepass bekommen.
Unsere Koffer sind leicht, somit können wir am Ziel ausgiebig shoppen gehen.
Nach dem Security Check, gilt es zunächst Sekt zu kaufen. Am Gate B29 angekommen, stoßen wir an, ich nehme meine neuen Tropfen und dann geht es bald in den Bus. Der Flieger ist nur ca. halb voll, so können wir uns bequem verteilen. Es gibt laufende Meter Getränke und sogar etwas zu Essen auf dem Flug. Das haben wir auf dieser Billigfluglinie nicht wirklich erwartet.
Wie erwartet, ist in Marrakesch bestes Wetter und es ist noch nicht wirklich heiß. Die Einreise geht recht fix. Der Flieger war ja auch nicht voll. Unser Gepäck ist bereits da, Inga wechselt etwas Geld und dann steuern wir ein Taxi an.
Die Gassen in der Medina sind zumeist sehr eng. Autos sind die Ausnahme. Unser Fahrer organisiert jemanden, der uns mit Gepäck hinbringt. Allein hätten wir das Hotel nie gefunden. Allerdings erscheint uns 5 Euro sehr teuer. Egal, absolut gesehen, ist es ja nicht viel Geld.
Die Zimmer sind noch nicht fertig und so nehmen wir im gemütlichen Innenhof des Riad Catalina erstmal einen Minztee. Zur Gesellschaft hat man hier unzählige Spatzen, die im Springbrunnen baden, 2 Schildkröten und ein paar weiße Tauben. Wir fühlen uns sofort wohl.
Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, bewaffnen wir uns mit einem Stadtplan und stromern durch die Souks. Wir verlaufen uns total, denn wir wissen nicht, wo wir sind. Dann nützt so ein Stadtplan auch nichts. Aber wir finden das Cafe Nomad über den Dächern der Stadt und machen es uns dort ein wenig gemütlich, studieren den Stadtplan und wissen endlich wo wir uns befinden. Bisher haben wir noch keinen ATM (Geldautomaten) gefunden, jetzt suchen wir gezielt. Hier in der Nähe soll es zwei geben. Wir finden keinen. Fragen ist doof, denn es tauchen immer sofort Schnorrer uf, die einem den Weg zeigen wollen. Dafür wollen sie dann Kohle, oder noch einen Umweg zum Onkel machen.
Irgendwann glauben wir einer Frau, dass es ATMs nur am Jemaa el-Fnaa gibt. Bis dahin ist es aber noch eine ganze Weile. Aber inzwischen kommen wir mit dem Stadtplan besser zurecht. Auf dem großen Platz tobt das Leben, Affen, Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer und diverse Verkaufsstände. Hier fahren die Kutschen los, es gibt diverse Cafes mit tollem Ausblick über den Platz, eine große Fressmeile und dutzende von Saftständen, wo es für 4 Dirham (ca. 40 Cent) frisch gepressten Orangensaft gibt, oder für 10 Dirham (1 Euro) leckere frisch gepresste gemixte Säfte.
Wir entscheiden, dass wir genug gelaufen sind und im Hotel essen werden. Da es bald dunkel und kalt werden wird, ist das sicher eine gute Entscheidung, denn warme Sachen haben wir nicht dabei.
Im Hotel gibt es lecker "Eintopf" aus der Tajine. Für Gunni mit Lamm, Inga wählt Huhn und Nele und ich entscheiden uns für Fisch. Dazu Wasser, Bier und Wein. Alt werden wir jedoch nicht, denn wir sind alle müde.
Samstag, 30. April 2016

Morgens soll es im Jardin Majorelle am Schönsten sein, also machen wir uns gleich nach dem Frühstück im gemütlichen Innenhof, auf den Weg. Der Weg führt uns aus der Medina (Altstadt) heraus, in die Neustadt, die wir uns sowieso auch ansehen wollten. Zunächst genießen wir jedoch den Garten von Ives Saint Laurent. Hier gibt es wunderschönen Bambus, Bougainvillea in verschiedenen Farben, eine große Auswahl an Kakteen und viele Pflanzen mehr zu sehen. Es begeistern uns jedoch auch die Schildkröten und Frösche in dem großen künstlichen Teich mit Seerosen.
Logisch, dass wir das angeschlossene Café Bousafsaf auch testen, oder?
Weiter geht es Richtung Neustadt. Nele möchte in den dortigen Zara und wir hätten gern noch ein weiteres Cafe hoch über der Stadt. Zara klappt, aber das mit dem Cafe verschieben wir. Wir beschließen wieder in die Medina zu gehen. Mittlerweile ist es deutlich wärmer geworden, wir sind alle wirklich an einer baldigen Pause interessiert, aber es dauert dann doch noch eine ganze Weile.
Ein Hotel wirbt mit Dachterrasse und schon finden wir uns oben im Palais Khum. Auswahl gibt es genug für alle und bald hauen wir ziemlich rein. Wir sind fast allein hier oben, voll ist anders und so strecken wir uns auf den gemütlichen Couches aus und hängen ab. Unterhaltung bietet eine Kunstfliegerstaffel. Danach geht es weiter in und durch die Souks und wir machen extrem Shopping. Einem Schnorrer gehen wir auf den Leim. Er bringt uns zur Wollfärberei, aber dafür müssen wir einen weiten Weg wieder zurück. Den hatten wir schon. Also wieder durch den Schlossermarkt, Taschenmarkt, Holzabteilung usw. Aber der Färberei habe ich ein wunderschönes Tuch zu verdanken.
Wir suchen das Museum für Photographie, denn hier kann man schöne Touren ins Ourika Tal buchen. Nachdem ein Mitarbeiter uns das Programm erklärt, buchen wir die Tour für morgen, Ingas Geburtstag und zahlen ein wenig an. Danach gehen Inga und Nele noch die Koranschule ansehen, eine der wenigen Muslimen Stätten, das auch anders Gläubige betreten dürfen. Gunni und ich brauchen noch Geld und machen einen riesigen Bogen um die Souks, hin zum Square und dann ins Hotel. Unterwegs treffen wir sogar Inga und Nele noch wieder.
Im Hotel nehmen wir eine Dusche und gehen anschließend ins Palais Sebban, in dem Inga und Nele einen Tisch reserviert haben. Es ist ganz in der Nähe, in der selben kleinen Gasse wie unser Riad. In dem wunderschön Innenhof bekommen wir landestypische Livemusik und wieder Essen aus der Tanjin. In diesem Innenhof fehlen die Pflanzen und so fällt die Kälte ungehindert hinein. So wirklich lange halten wir es hier nicht aus. Müde sind wir nach den ganzen abgerissenen Kilometern natürlich auch und so schlafen wir in Ingas Jubeltag, anstatt hineinzufeiern.

Sonntag, 1. Mai 2016

Um 9:30 Uhr sollen wir uns mit dem Mitarbeiter des Museums an der Post auf dem Jemaa el-Fnaa treffen. Vorher müssen wir uns alle noch mit Geld versorgen. Am ATM geht das heute schnell, aber in der Wechselstube stellen Inga und Nele sich in einer langen Schlange an. Trotzdem klappt alles pünktlich und es wird ein Taxi für uns geordert. Der schon betagte Mercedes hat keine Klimaanlage, die Verkleidung ist schon sehr demoliert und der zweite Gang scheint jedes zweite Mal zu streiken und knirscht dann sehr unwillig. Die Verständigung ist schwierig, denn der Fahrer kann kein Deutsch und nur wenig Englisch. Französisch ist bei uns nicht so gut, aber wir müssen uns ja auch nicht unterhalten. Als wir in dem Bergdorf ankommen, werden wir von unserem Guide, Salah, erwartet. Er erklärt uns kurz den Ablauf und bringt uns dann zu seinem Haus, damit wir noch die Toilette benutzen können.
Dann gehen wir gemeinsam spazieren. Zunächst zeigt er uns das Ackerland. Seines und das der anderen Dorfbewohner. Er zeigt und erklärt uns die Bäume und Sträucher, die Nutz- und Futterpflanzen, sowie das Bewässerungssystem. Wir lernen auch sehr viel über die Berber, ihre Sprache, Kultur und Lebensweise. Furchtbar finde ich den vielen Plastikmüll auf den Feldern, doch er erklärt, der wird durch das Bewässerungssystem auf den Feldern verteilt. So schön es ist, dass sie hier das Wasser aus dem Atlas auf den Feldern nutzen können - alles was darin enthalten ist, landet natürlich auch dort.
Wir wollen bis zum Nachbardorf gehen, dazu müssen wir durch den Fluss, der zur Zeit nicht sehr viel Wasser führt. Also Schuhe und Strümpfe aus, Hosen hochkrempeln und durch den steinigen Fluss waten. GAR NICHT witzig!
Nach Umrundung des Nachbardorfes kommen wir zur Salzgewinnungsanlage. Hier wird das sehr salzige Grundwasser in große Becken gepumpt und das Salz in drei Qualitäten gewonnen: Die Blume für die Küche, die zweitbeste Qualität für das Vieh, als Salzleckstein und der Rest für ???. Wir lernen, dass Salz hier recht teuer ist.
Nun geht es wieder zurück. Neles Plastikflasche ist leer, Papierkörbe gibt es hier weit und breit nicht und so fragt sie Salah, wo sie den Müll gut entsorgen kann. Er nimmt die Flasche sofort an sich und erklärt dafür mannigfache Verwendungsmöglichkeiten zu haben. Als wir einem alten Mann im Dorf begegnen ist er sie los. Der Alte kann sie auch brauchen und freut sich.
Inzwischen ist es schon ganz schön warm und wir sind froh und kaputt, als wir endlich bei Salahs Familie ankommen. Vorher müssen wir natürlich nochmal über die Steine waten, was echt super schmerzhaft ist.
Fatima hat für uns gekocht. Tanjin mit Huhn für die Fleischesser und fleischlos für mich. Vorweg gibt es eine Art Selbstbau Bruschetta und 3 liter Wasser. Es bleibt nichts übrig. Zum Abschluss gibt es den allgegenwärtigen Minztee mit Gebäck.
Wir bekommen eine Führung durch das Anwesen Salahs Familie. Der Vater stellt Wildscheine her und verkauft sie. Ansonsten wird hier getöpfert: Eine Hand aus verschiedenen Schälchen, ein anderer kreiert kleine Kopien des Turms der Koutoubia Moschee und sein Bruder ist dabei große Vasen zu drehen. Wir bekommen die Sonnentrocknung und das Brennen im Ofen erklärt.
Jetzt führt Salah uns ins das kleine Museum. Wir sehen und benutzen verschiedene Musikinstrumente, lernen sehr viel über Berberteppiche. Zum Beispiel dass männliche gelb sind und Frauen-Teppiche rot. Diamantformen sind Frauenteppiche, mit Punkt in der Mitte für Schwangere. Dreiecke gehören zu Männer-Teppichen. Wir lernen wie hier Butter und Couscous gemacht werden und wie Mühlen für Olivenöl, Arganöl und Getreide aussehen und arbeiten.
Dann erhält er unsere Restzahlung und ordert unser Taxi, das uns wieder nach Marrakesch bringt. Wir hatten nicht erwartet, dass der Tag so viel Beinarbeit von uns fordert und kommen ziemlich geschafft, nach den vielen Stunden wieder am Square an. Inga reserviert einen Tisch im Cafe France, denn wir wollen einen schönen Blick auf den Nachtmarkt haben.
Nach einer Ruhepause im Hotel, die jeder auf seine Weise nutzt, z.B. auf der Dachterrasse oder auf der Schwimmbadterrasse oder im Zimmer auf dem Bett, und / Oder einer erfrischenden Dusche ziehen wir wieder los.
Im Cafe France ist unser Tisch leer - wie viele andere auch. Der Kellner hat es anscheinend nicht einmal für nötig gehalten, ein reserviert Schild aufzustellen. Wir ordern Essen, dummerweise gibt es hier keinen Alkohol, denn in der Nähe des Jemaa el-Fnaa ist das verboten. Als wir satt sind ist es natürlich schon dunkel. Auf dem Platz tobt das Leben. Trommler, Schlangenbschwörer, die Saftverkäufer, die Essenverkäufer, die Henna-Malerinnen, alles genau wie auch tagsüber: Laut und bunt.
Wir bewegen uns Richtung "zuhause". Inga meint, auf dem Weg durch die kleinen Gassen ein Barschild gesehen zu haben. Da wollen wir hin. Das Schild finden wir und betreten die entsprechende Gasse. Der Einfänger der Bar freut sich, dass wir freiwillig mitkommen. Es geht wirklich noch weit in die Sackgasse hinein. Allein hätten wir längst umgedreht. Endlich erreichen wir das Restaurant mit angeschlossener Bar und bekommen zumindest Bier und Gin Tonic, wenn auch nicht den von Inga gewünschten Mojito. Der muss bis morgen warten.
Montag, 2. Mai 2016
Das heutige Frühstück beginnt etwas später, denn wir haben noch keinen Plan und so kommen wir mal den Langschläfern entgegen. Nele steht heute neben sich und möchte ihr eigenes Programm machen. Wir drei übrigen wollen uns Paläste ansehen. Auf dem Weg gehen wir noch Gürtel einkaufen. Wollten wir sowieso haben.
Zunächst erreichen wir Palais El Badii, der nur noch eine Ruine ist. Hier brüten zig Störche auf den Mauerresten und den Dächern des königlichen Palastes, der gleich dahinter liegt. DER ist allerdings nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Auch auf Türmen der umliegenden Moscheen finden sich bewohnte Nester.
Danach geht es zum Palais de la Bahia, der noch sehr gut erhalten ist. Dafür kostet es nur halb so viel Eintritt. Für meinen Geschmack ist der Palast ziemlich überladen mit Mustern und Ornamenten. Viel ist nicht unbedingt mehr, das sieht man hier sehr deutlich. Dazu kommen noch ausgestellte Kunstobjekte. Nichts für mich!
Zwischen den zwei Palästen hatten wir uns eine Kaffee/Saft Pause im Cafe Palais El Badia gegönnt, aber nun haben wir auch schon Hunger und kehren im Restaurant El Bahia ein. Das Preisniveau ist recht hoch, wir bestellen Saft und Kleinigkeiten, z.B. saisonale Früchte und eine Patisserie mit Nüssen, die dann aber leider doch mit Huhn ist. Geliefert werden Fische mit Pommes... Das lassen wir zurück gehen. Irgendwann kommt dann das Richtige. Lecker und zusammen mit den vorweg gebrachten Salatvariationen und Brot absolut ausreichend.
Wieder legen wir eine Ruhepause am Pool auf der Dachterrasse unseres Hotels ein, bevor wir dann heute etwas früher zum Abendessen aufbrechen. Inzwischen haben wir auch Argan Öl erworben, letzte Chance. Morgen passiert nicht mehr viel.
Schnell bestellen wir noch für morgen ein frühes Frühstück und ein Taxi. Auch den Preis handeln wir gleich aus, damit wir genügend Geld übrig lassen :-) Aufbruch zum Cafe Epices, zu dem ich gern wollte. Auch wieder ganz oben auf dem Dach, sehr europäisch und hier arbeiten sogar Frauen im Service!
Im Gegensatz zu so vielen anderen Spaziergängen, erreichen wir direkt und ohne Umwege das Cafe. Inga kauft noch Postkarten, inzwischen haben wir fast alles. Das Cafe gefällt uns super und wir essen sehr, sehr lecker. Mojito gibt es hier auch wieder nicht, und als die Schwalben weg und die Fledermäuse wach sind, wechseln wir das Lokal. Auf dem Weg hierher haben wir eine Bar/Restaurant gesehen, die Mojito auf der Karte hatten. Wir erhalten einen Platz auf der Dachterrasse und genießen auch hier wieder die Aussicht und das Rufen des Muezzins.
Im Hotel bestellen wir das Frühstück doch für ein ganz wenig später und bezahlen unsere Rechnung. Dann geht es ab in die Falle, ein letztes Mal hier.
Dienstag, 3. Mai 2016
Um kurz nach Fünf ruft der Muezzin und da wir einige Mücken im Zimmer haben, liegen wir ab jetzt eigentlich schon wach. Es ist auch sehr heiß, denn heute Nacht kühlte es nicht sehr stark ab. Die Klimaanlage blieb auch heute aus. Um Sechs stehen wir auf. Wie die Klimaanlage funzt, probieren wir nun zum ersten Mal. Es ist noch dunkel, die Vögel werden gerade wach. Packen auf dem Rückweg geht ja immer sehr zügig, zumal unsere Koffer auch jetzt eigentlich immer noch halb leer sind. Nur ein paar Einkäufe als Souvenir, bzw. ein paar Gebrauchsgegenstände. Trotzdem machen wir uns wegen der Begrenzung auf 20 Kilo keinerlei Sorgen.
Die Koffer stellen wir im Innenhof ab. Die Schildkröten schlafen noch. Unser Frühstück wird gerade gebracht. Noch schnell die letzten eMails checken, frühstücken, Klo und ab zum Taxi. Der sehr nette Portier bringt uns, denn wir haben ein privat Taxi.
Der kurze Weg zum Flugplatz ist schnell geschafft. Am längsten dauert der Checkin, wir stehen ganz hinten. Anschließend füllen wir die Border-Karte aus und wechseln zum Security Check. Danach die Ausreise. Nochmal Klo, die letzten Dirham geben wir für Eis und Kaffee aus. Das Boarding hat schon begonnen, aber so schnell krieg ich meinen Kaffee nicht aus. Ist aber auch nicht wichtig, denn wir benötigen keinen Bus, sondern gehen über's Rollfeld zu unserem A319.
Wir starten sogar vor der offiziellen Zeit und der Kapitän erklärt, dass wir nur knappe vier Stunden fliegen werden, statt 4 Stunden 20. Wieder haben wir exzellenten Service. Warmes Essen: Leckere, vegetarische Lasagne mit Butterbrötchen und es gibt drei Mal Getränke.
Wie avisiert landen wir vor der Zeit, das Gepäck ist schnell da und selbst auf die S-Bahn warten wir nicht lang. Die HVV-App funzt wieder :-). In Ohlsdorf verabschieden wir Nele. Das Auto ist noch da und schon bald ist Inga wieder zuhause, wir haben wieder einen Hund und einen gefüllten Kühlschrank. Nur unser Telefonanschluß ist immer noch kaputt :-( - aber das ist eine andere Geschichte,