Nafplio Nafplio Nafplio Hinweisschild Kirche Korinthkanal Korinthkanal Korinthkanal Korinthkanal Korinthkanal Korinthkanal
Freitag, 29. Mai 2009
Strecke: Nafplio – Anyfio – Chania – Chilimodi – Athikia – Loutro Elenis – Karos – Istmia – Korinth – Kineta – Magara – Elefsina – Pournari – Thiva – Mourikio – Loukisia – Chalkida – Psachna – Prokopio – Mantoudi – Dafni – Rovies – Loutra Aidipsou
Tageskm: 345 Gesamt Reisekm: 1.283
Übernachtung: Hotel EIPHNH in Loutra Aidipsou, GR
Das Frühstücksbuffet klappt nicht so. Der Kaffee braucht ewig durch die Kaffeemaschine, dagegen ist ja unsere alte sogar noch schnell! Aber es gibt lecker frisch gepressten O-Saft. Das hat ja was. Einen ganzen Krug voll, zum selbst nachfüllen!
Heute werden wir die Peloponnes bereits verlassen. Unser erster Halt ist am Kanal von Korinth. Zunächst fahren wir über eine kleine (bis zu 3,5 t) Brücke hinüber und trinken dort was. Urig: Wenn ein Schiff kommt, verschwindet die Brücke nach unten ins Wasser! Wir überlegen, dass wir von einer hohen Brücke mehr sehen können und fahren wieder zurück und von dort zu den hohen Brücken. Dort zu schauen –und zwar direkt von der Brücke- ist gar kein Problem. Parken, auch für Autos keine Kunst. Die im Reisführer beschriebenen Brücken Springer und das dazu passende Kaffee finden wir leider nicht.
Parallel zur Autobahn fahren wir Richtung Athen. Ein bisschen wie Kroatien an der Küstenstraße...
In den Ausläufern der Hauptstadt sorgen sich superglatte Strassen mit tiefen Spurrillen um meinen Adrenalinspiegel. Und heiß ist es obendrein!
Zur Abwechslung wieder ins mal Hochland. Vorher fahren wir durch Orangenplantagen, es ist gerade Erntezeit. Als Niemand in der Nähe zu sein scheint, halten wir kurz an. Eine klauen wir. Wir müssen doch mal eine selbstgepflückte essen. Ob die anders schmeckt? Bis fast zum Verzehr sonnengereift am Baum?
Eine richtig lebendige Schlange sehen wir. Eine die so lange sichtbar bleibt, bis wir alle vorbei sind, und nicht schon beim ersten Motorrad den Straßenrand erreicht hat.
Endlose Olivenbaumhaine. Die vielen schwarzen Flecken auf der Strasse machen mich stutzig. Es sind doch noch gar keine Früchte dran. Da ich gerade weiter voraus bin halte ich an, um mir das genauer anzusehen: Die Strasse lebt. Alles voller Heuschrecken!!!
In Hamburg gibt es ja immer viele Erdbeeren und Spargel aus Griechenland. Wir haben erwartet diese Felder hier zu sehen, aber bisher Fehlanzeige. Nichts. Nada.
Eine Kleinigkeit zu essen suchen wir in Thiva. Leider finden wir wieder nur Bars, also gibt es nur Kaffee und Cola und Fastfood aus der Hand.
Bei einer Irrfahrt in Halkida, als wir nach der Brücke zu Euböa suchen, blockiert mir bei einem ganz leichten Bremser wieder total das Vorderrad. Nichts passiert, außer mal wieder den Pegel puschen. Die Fahrsicherheit und das Urvertrauen leiden auch immer ein wenig.
Der Belag auf Euböa ist besser, aber noch fahre ich nicht wieder entspannt, dabei sind hier so schöne Kurven! Die Strecke ist sehr schön. Auch wieder recht abwechslungsreich. Als wir das Wasser erreichen, finden wir ein Strandbad mit Espresso, Eisbecher und Gunni nutzt die Gelegenheit zu baden, doch das Wasser um die Peloponnes hat ihm besser gefallen. Er ist halt Warmbader und dazu steht er auch.
Ein Hotel in Loutra Aidipsou ist schnell gefunden. 55 € inklusive Frühstück das Zimmer. Mit Wlan! Die Kanadier haben sich noch nicht gemeldet, aber Anke hat einen Zwischenbericht geschickt. Post und Garten sind bestens betreut und versorgt. Die Wäsche können wir prima auf dem Balkon mit Meerblick aufhängen. Die Stiefel stinken auch besser draußen als bei uns im Zimmer.
Unser Rundgang durch den Ort ist enttäuschend. Entweder nichts zu finden oder zu. Wir sind halt in der Vorsaison. Endlich sehen wir, abseits vom Tourikram, am Ende der Strasse ein Licht, das sieht aus wie ein Biergarten. Super gemütlich und genug Platz für uns.
Die junge Frau fragt uns nach unseren Wünschen. Wir bestellen erst mal Bier und sagen, dass wir essen möchten. Sie erklärt uns in englisch, dass wir in die Küche gehen sollen und uns was aussuchen. Wir fragen ob sie denn keine Karte hat, aber sie erklärt nochmals, dass wir in der Küche selbst aussuchen können. Wohl in der Annahme, dass wir sie nicht verstehen, bittet sie einen Gast der Englisch spricht, es uns zu erklären. Er sagt das Gleiche und fragt uns ob wir deutsch sprechen. Auf unser Ja beginnt er einen Versuch, aber die Wirtin fragt gleich einen anderen (deutschen) Gast. Der wiederholt das Angebot in deutsch und nun gehen wir endlich, kommen uns aber ziemlich blöd vor.
In der Küche wird von jedem Topf der Deckel gehoben und erklärt, was dort kocht oder brät. Ein sehr lecker aussehender griechischer Salat wird an uns vorbei getragen. Sofort bestellen wir Salat, Jürgen und Gunni Lamm mit Reis oder Kartoffeln und Brigitta und ich gefüllte Paprikaschoten. Die Bestellung wird gleich in der Küche notiert.
Das Essen ist superlecker. Als Wind aufkommt, verzeihen wir uns nach drinnen und sehen, dass hier alle Gäste in der Küche aussuchen. Wir trinken noch einen supermilden, leckeren Ouzo und bekommen (ungefragt und ohne Bezahlung) frische Kirschen zum Nachtisch.
Als wir gehen, will ich noch die merkwürdigen Früchte am Baum fotografieren, die wie ein Haufen Maden aussehen. Sie heißen Mura und wir sollen probieren, die würden sehr gut schmecken. Der Chef holt schnell eine Leiter um für uns einige Trauben zu pflücken! Schmecken wirklich lecker!
Wir schlendern noch Richtung Meer und Promenade. Schön dass wir diese Restaurants nicht früher gesehen haben, unseres war nicht irgendeines, sondern ein wirklich tolles und nettes Erlebnis!
An der Fähre versuchen wir herauszubekommen, wann unsere Fähre morgen geht, aber da sie 10 km weiter im Nebenort fährt, steht das leider nicht dran. Die Dame an unserer Rezeption ist sehr hilfsbereit und holt die gewünschten Zeiten per Telefon ein. Eigentlich kommt nur 9:30 Uhr in Frage, ob wir die wohl schaffen? Normal fahren wir gegen 9:15 Uhr los, das würde dann aber verdammt knapp werden!
Baden Hotel in Loutra Aidipsou Essen Mura
  
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