überfülltes Hotel Strassenschäden Pferdefuhrwerk Warten an der Fähre Warten an der Fähre Warten an der Fähre Warten an der Fähre Warten Rumänien
Dienstag, 2. Juni 2009
Strecke: Vratsa – Borovan – Oryahovo (BG) – Bechet (RO) – Corabia – Caracal – Slatina
Tageskm: 227 Gesamt Reisekm: 2.530
Übernachtung: Zytto Hotel in Slatina, RO
Der Dad bringt uns mit Motorradklamotten zum Frühstück. Nachts hat es geregnet, alles noch nass. Im Hotel frühstücken wir und die Chefin-Frau (?) verabschiedet uns. Fragt, ob es uns gefallen hat und wünscht uns eine gute Weiterreise. Wahrscheinlich muss sie dem Polizeipräsidenten Bericht erstatten.
Wir fahren zur Fähre über die Donau weiter. Unterwegs versuchen wir ovale BG Kleber zu bekommen, wir haben gestern nur die blauen EU-Kennzeichen Aufkleber bekommen, aber nix zu machen. Das Fährticket ist schnell geholt, der Preis übersichtlich. Wir sind die ersten um 11:30 Uhr. Die letzte Fähre scheint grad weg zu sein. Einen Offiziellen fragen wir, wann es denn los geht. Er erzählt eine ganze Menge und gestikuliert, nur leider verstehen wir nichts.
Irgendwann, nach ziemlich langer Zeit kommt die Fähre. Wir fotografieren die Ankunft. Sie entlädt die Autos und – legt wieder ab. Irgendwo an der Seite geht sie vor Anker. Peng.
Wir warten, mittlerweile sind wir längst nicht mehr die einzigen. Mit uns warten diverse LKW und einige wenige PKW. Endlich, nach drei Stunden kommt eine Fähre die uns mitnimmt. Die anderen natürlich auch. Wir können es kaum glauben, sie kriegt wirklich alle mit. Inzwischen sind es mindestens 20 LKW, nicht wenige mit Anhänger. Uns fallen die Sicherheitsschuhe der Besatzung auf: Flip Flops Badelatschen! Bei uns ein Ding der Unmöglichkeit.
In Rumänien angekommen holen wir zunächst Geld und suchen nach einem Restaurant. Die 3 Stunden Wartezeit mit einem unzumutbaren WC waren dafür ungeeignet. Hm, ja, ... Brigittas Postkarten haben wir noch. Da benötigen wir wohl jetzt rumänische Briefmarken. Auch müssen wir uns nach der Vignette erkundigen. Die Hinweisschilder an der Grenze an der Donau waren nicht eindeutig. Der Mensch in seinem Häuschen hat nur den Kopf geschüttelt. Brauchen Motorräder nicht?
In Corabia folgen wir den Wegweisern Zentrum. Als keine mehr da sind, glauben wir nicht, dass wir angekommen sind, aber Wegweiser gibt es auch keine mehr. Richtung Port finden wir ein Hotel, das scheint noch nicht eröffnet zu sein. Den Strassen ohne Belag wollen wir nicht folgen. Auf dem Rückweg zur einzigen entdeckten Bar scheint rechts was buntes zu sein. Dort finden wir dann endlich auch ganz versteckt das Zentrum, und hier gibt es auch was Essbares.
Die Bedienung tut als würde sie alles verstehen. 2 Kaffee, eine Cola, eine Cola light, eine Pizza Quattro Stagioni big, eine Margeritha small. Sie liefert 2 Kaffee, 2 Cola, und 4 gleich große Quattro Stagioni. Diskussion zwecklos, wir essen einfach alles auf. Bei dem Preis machen wir uns auch nicht wirklich Gedanken.
Leider fahren wir anfangs leicht falsch und müssen wieder zurück. Inzwischen ist es ziemlich dunkel geworden. Wir fahren so schnell wir dürfen dem Regen davon. An einer Tankstelle halten wir, ich will wissen wie weit das Gewitter noch weg ist. Es ist sehr nah und wir bleiben vorerst hier stehen. Eine weise Entscheidung denn es schüttet wie aus Eimern. Ein hilfsbereiter Autofahrer fragt, ob er helfen kann. Wir erzählen, dass wir nur das Schlimmste abwarten und dann ein Hotel suchen werden. Er bestätigt, dass es in Slatina in ca. 20 km welche gibt.
Brigitta und Jürgen ziehen Regenklamotten an. Als wir endlich starten, dauert es nicht lange, bis wir den Regen wieder eingeholt haben, aber es sind ja die letzten Kilometer. Doch auch die können lang sein. Es gibt hier in den Dörfern der Walachei wirklich nicht vieles, wo man sich unterstellen kann. Die gefundene Tanke war schon ein Glücksgriff.
Kaum in Slatina sehen wir ein Hotel, wir überlegen nicht lange, Brigitta geht rein und nimmt die Zimmer. 55 Euro mit Frühstück und immerhin trocken! Meine Stiefel sind übrigens doch nicht mehr dicht. Endlich weiß ich es.
Keiner hat Lust raus zu gehen und ein Restaurant zu suchen. Wir scheinen auch noch ganz am Anfang der Stadt zu sein. Das Restaurant ist modern eingerichtet. Gunni und Jürgen fragen nach typisch rumänischer Kost und sind sehr zufrieden mit dem, was sie erhalten. Das rumänische Bier schmeckt uns auch. Insgesamt sehr lecker. Auf der Tanzfläche stehen Eimer, durch das Oberlicht hat es durchgeregnet.
Auf ein weiteres Bier gehen wir runter in die Bowling Bar. Bier aus Flaschen und gemütlich ist was Anderes. Gunni und ich gehen noch raus, vielleicht kriegen wir ROs an einer der zwei gegenüberliegenden Tanken?
Pferdefuhrwerk Zytto-Rettung im Regen
  
... gestern morgen ...