unterwegs Schwabenhaus Schwabenhaus Ungarn 2-Euro-Fähre Szolnik Szolnik
Sonnabend, 6. Juni 2009
Strecke: Lugoj (Lugosch) – Buzias (Busiasch) – Timisoara (Temeschwar) – Sannicolau Mare ( Grossanktnikolaus) (RO) – ako (H) – Szeged – HodmeZövasarhely :- – Szentes – Szolnok
Tageskm: 323 Gesamt Reisekm: 3.514
Übernachtung: Hotel Sóház in Szolnok, H
Unser Guide hat uns empfohlen auf Nebenstraßen Richtung Ungarn zu fahren, weil die Hauptstraße ca. zehn Ampel-Baustellen habe und diesen Tipp befolgen wir gern.
Temisora/Temeschwar ist recht groß und zunächst fahre ich falsch, bis ich endlich realisiere, dass ich hier wieder nach Navi fahren kann, denn in dieser Stadt kennt es wieder jede kleine Straße.
Natürlich müssen wir noch unsere letzen Leu loswerden also wird auf dem Weg noch getankt, eine Pause wollen wir auch noch machen. Dafür finden wir das ganz toll gelegene und unheimlich schick zurecht gemachte Schwabenhaus. Eine Pension mit Restaurant. Sollten wir mal wieder in dieser Gegend sein, werden wir sicherlich hier übernachten wollen!
Dieses Mal machen wir uns gleich beim Grenzübergang nach Ungarn schlau, ob wir eine Vignette benötigen oder nicht. Auch hier ist die nur für Autos. Gleich nach der Grenze sehen wir noch einen toten Dachs am Straßenrand, danach wird es deutlich weniger mit den überfahrenen Tieren. In Bulgarien und Rumänien gehörte das zum alltäglichen Straßenbild leider dazu.
Wir sind jetzt in Ungarn, dem letzten unbekannten Land unserer Reise. Der Unterschied Griechenland:Makedonien hätte größer nicht sein können, seit dem aber wird es immer westlicher. In Ungarn gibt es zwar auch noch Pferdefuhrwerke (aber keine Esel mehr), doch sind hier die Hänger deutlich größer. Eigentlich schon Trecker-Anhänger. Vermutlich beiderseits verwendbar. Selbst große Feldbewässerungsanlagen gibt es hier, die anscheinend unserem Standard entsprechen. Jetzt benötigen wir einen Bancomat, denn wir fahren mit der Fähre nach Szeged. Schön, dass wir wieder nach Navi fahren können, hier ist wieder alles bekannt. Was ich nicht bedenke: Das Navi kennt jede kleine Straße und routet auch da entlang. Uff, nicht alle Straßen sind gut. Durch einen Ort mit Geldautomat kommen wir leider auch nicht mehr und erreichen daher die ungarische Fähre ohne Landeswährung. Brigitta geht den Fährmann fragen, ob wir auch in Euro zahlen können. Glücklicherweise fiel mir mein Notgroschen-Portemonnaie ein, in dem ich immer von jedem Geldstück zwei Stück habe und von den kleinsten drei Scheinen auch je einen. Ansonsten haben wir nämlich mittlerweile alle nur noch 50 Euro Scheine und damit hätten wir bei dieser Minifähre vermutlich ein Problem. Es klappt. Er möchte gern 2 Euro pro Motorrad (was mir teuer vorkommt), aber wir sind froh, dass er uns mitnimmt.
Auf der anderen Seite ist Stadt. Der erste Automat will unsere Karten gar nicht erst einziehen. Warum können wir nicht lesen, denn die Sprachauswahl kommt ja immer erst, wenn die Karte eingeführt wurde.
In der Innenstadt habe wir zuerst Probleme eine Automaten zu finden, doch schließlich klappt auch das. Und nicht weit entfernt auch etwas zum richtig Pause machen. Hier gibt es lecker Filterkaffe und Palatschinke. Die österreichische Geschichte und Nähe wirkt sich aus. Es ist noch früh und wir überlegen ob wir bis Pécs durch fahren (was sehr weit wäre) oder wie es weiter geht. Jetzt schon eine Bleibe suchen macht irgendwie noch keinen Sinn und so beschließen wir nach Szolnok zu fahren.
Wir fahren rein, wie immer Richtung Zentrum und dann können wir eh nur in eine Richtung, nämlich zum Fluss und finden dort gleich ein Hotel. Schöne Zimmer, preislich ok, aber Gunni will irgendwie nicht so recht im Zentrum wohnen. Wir haben noch Zeit und so fahren wir noch zu dem Hotel, das am Ortseingang ausgeschildert war, aber das ist so weit außerhalb wie teuer. Im Navi haben wir noch eines, dass nicht so zentral liegt, das entpuppt sich aber als nicht unserem Standard angemessen und so fahren wir doch zurück zum Hotel Sóház, 17200 Ft oder 55 € mit Frühstück. Das Zimmer ist toll: Mit Küchenzeile ausgerüstet, groß, hell und sogar mit wunderschönem und großen Balkon, den Gunni beim Angucken übersehen hat. Parken können wir im Hof, so dass auch die Moppets sicher stehen.
Der Rezeptionist empfiehlt uns ein Lokal um die Ecke, wo das Essen wirklich ganz hervorragend schmeckt.
Wir gehen noch eine ganze Weile durch die Stadt, auch am Fluss entlang, aber immer noch haben wir in diesem Urlaub keine Fledermaus gesehen! Im Ort nehmen wir noch ein Bier, das reicht dann auch, doch als wir die Rechnung verlangen, haben wir ein kleines Missverständnis und gleich danach 4 neue Bier.
Wir einigen uns, dass wir 2 nehmen und sie dann die Rechnung bringt.

  
... gestern morgen ...