Freitag, 6. Juli 2007
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Für ein ****-Hotel gab es zum Frühstück erstaunlich wenig Service! Die Dame ließ sich kaum mal sehen. Wir packten unsere Motorräder mit aufgesetztem Helm, es goss in Strömen! Die Interphones hatten wir neu gepairt, irgendwie hatten wir damit noch ein Problem.
Vorgesehen war eine Besichtigung der Altstadt von Torun, aber die Sonne schien immer noch in Strömen: Wir hatten schlicht keinen Bock bei dem Mistwetter! Die Stadtdurchfahrt war nervig. Starker Regen und Berufsverkehr, keine gute Mischung und so machten wir an der nächsten größeren Tanke eine Kakaopause. Ich war immer noch auf der Suche nach Kettenspray. Unser Geld neigte sich dem Ende zu, ein erneuter Bankomatbesuch käme gut. Nach der Pause wurde der Regen weniger, bis er aber (zeitweise) aufhörte dauerte noch sehr lange. Je dichter wir den Masuren kamen, desto schöner wurde die Landschaft, soweit man es bei dem Regen und dem grau in grau sah. Störche und Storchennester am Straßenrand erwähnten wir schon lange nicht mehr... Wir suchten weiterhin Kettenspray, auch einen Zweiradhändler fanden wir: Nicht, gar nichts! Von unterwegs rief ich bei Ingo Wünsch, der Honda Werkstatt meines Vertrauens an. Er war mir schon öfter bei einer Fernwartung behilflich, egal ob ich aus Schweden, Norwegen, Schottland oder sonst wo anrief. Er fragte dann auch gleich: "Wo seid ihr? Wie viele Kilometer habt ihr noch vor euch? Ach, kein Problem! Wenn ihr gar nichts findet, füllt notfalls normales Motoröl in den Scottoiler. Schön zudrehen, damit du dir die Felge nicht so voll saust! Und ruf gern noch wieder an und gib Bescheid!" Das hat mich schon sehr beruhigt, die Geräusche kamen schon wieder...  Halb sechs waren wir in Mikolajki. An der Tanke fanden wir endlich etwas für meine Kette. Kein Kettenspray, nein, aber ein Fahrradschmierspray, immerhin! Ordenlich was auf der Kette verteilt und dann ins Hotel, hoffentlich können wir heute warm duschen!
Das ***-Mazurek Dworek liegt leider sehr außerhalb des Ortes. Durchgekühlt wie wir sind, beschließen wir, im Hotel zu essen (prima!) und eventuell morgen in den Ort zu gehen. Von der Tanke aus waren es schon 3 km und es ist SEHR windig. Ansonsten gefällt uns die Lage außerordentlich gut. Es macht einen recht neuen Eindruck und unser wirklich schönes Zimmer hat in zwei Richtungen Fenster. Der Balkon geht direkt zum See, der Ausblick ist klasse! Selbst das Bad hat ein Fenster und ist sehr hell und freundlich. Alle Angestellten sprechen ein wenig deutsch. Es wimmelt überall von Teilnehmern der Busreisen (2 Busse sind heute hier) und auf unserem Spaziergang auf der Straße treffen wir weitere deutsche Teilnehmer von Busreisen aus dem anderen Hotel, ein paar hundert Meter weiter lang an der Strasse. Wir vertiefen uns noch mal in die Bedienungsanleitung unserer Interphones und hoffen hier des Rätsels Lösung endlich gefunden zu haben. | |||||||||
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