Donnerstag, 30. Mai 2013
Strecke: Skradin - Sibenik - Makarska
Tageskm: 168 Gesamt Reisekm:841
Übernachtung: Hotel Biokovo, Makarska, HR
Die Wettervorhersage für den Bereich um Dubrovnik (wo wir dieses mal nicht hin wollen) ist die Beste. Der Rest klingt gar nicht so schön. Weil wir sowieso gern nach Makarska wollten, fahren wir dorthin. Auf Grund der aktuellen Wetterlage planen wir Inselhopping: Braĉ - Hvar - Korĉula. Die Fähre nach Braĉ geht ab Makarska. Passt.

Unterwegs wollen wir natürlich noch was essen. Endlich sind wir aus dem Dunstkreis von Trogir, Kastel und Split raus. Hinter Omis finden wir eine nette kleine Strandbar. Bei dem Wetter sind wir die einzigen Gäste, es ist immer noch recht kalt. Auf unser Essen warten wir ein geschlagene Stunde. Mein Bruscetta fällt so ganz anders als erwartet aus. Der gesalzene Fisch da drauf macht den Geschmack endgültig zunichte. Es dauert Stunden, bis ich wieder einen angenehmeren Geschmack im Mund habe.

In Makarska ist es genau wie vor 9 Jahren. Voll, wühlig, heiß. Ob es sich um Hotels handelt konnte man schon damals nicht sehen, weil man von der Straße aus nur die Bäume sehen kann. Absolut nervig für eine Hotelsuche. Wir finden erst mal einen Parkplatz. Im Reiseführer steht, das die Fährtickets im Stand neben dem Hotel Biokovo verkauft werden. Aber wie schon gesagt: Hotelnamen und sowas sind von der Staße aus nicht sichtbar. Jürgen und ich also los, Fährbüro suchen. Unterwegs sehen wir die Motorräder der Verdener Truppe, die in Crikvenica im selben Hotel wie wir wohnten.

Stimmt, neben dem Hotel steht eine kleine Bude. Geschlossen. Daran viele Fährpläne, alle ausschließlich in kroatisch. Wir glauben zu verstehen, dass die nächste Fähre nach Braĉ um 18:30 Uhr geht. Also in einigen Stunden... Und dann da noch Hotel suchen? Das ist für uns eigentlich zu spät. Auf dem Rückweg zu Brigitta und Gunni schauen wir im Hotel Biokovo rein und fragen nach dem Preis. 58 €. Klingt gut. Einschließlich Frühstück. Wlan gibt es gratis auf den Zimmern. Wir schauen die Zimmer an, eins im zweiten Stock, eines in der dritten Etage. Fahrstuhl gibt es nicht. Ach, das ist der Haken :-). Wir kaufen es trotzdem und bekommen die Schlüssel gleich mit. Als wir bei den anderen beiden eintreffen und die Schlüssel zeigen, sind sie freudig überrascht. Gunni zieht den 3. Stock.

Wir haben uns gemerkt, wie wir zum Hotel kommen. Direkt an der Post abbiegen. Wie wir zur Post kommen, haben wir erst vier Ortsrunden später raus. Und hier ist es warm. Abpacken, einziehen, (3dritter Stock!!!), duschen, waschen. Einen prima Balkon haben wir. Die Aussicht beschränkt sich allerdings auf rechts oder links am Baum vorbei. Trotzdem ganz schön.

Wenn wir schon so früh was haben, ist das immer ganz ungewohnt. Endlich kommt man mal dazu, was auszuwaschen. Aber was macht man mit dem Rest der Zeit? Wir laufen zum Denkmal, mich interessiert der Preis des Apartments, das wir vor 9 Jahren hatten. Damals war es noch nicht ganz fertig. Z.B. fehlten noch die Türdichtungen, so dass die Türen dauernd klapperten. Wir hatten Sie mit Papiertaschentüchern fixiert. Sind jetzt 4 Sterne Apartments und recht teuer - uns reichen auch 3 Sterne.

Zum Abendessen finden wir ein Restaurant am Marktplatz. Hier können wir auch draußen einigermaßen windgeschützt sitzen. Gegenüber ist die Kirche. Unheimlich viele Leute gehen dorthin, aber nicht rein. Als wir den Kellner fragen, wieso, meint er, die Kirche wäre schon voll. Es ist Fronleichnam! Die Leute sitzen die ganze Zeit draußen, außer wenn es Zeit zum Stehen ist. Teilweise wird die Predigt und der Gesang oder die Gebete nach draußen übertragen. Irre, so was kennen wir gar nicht.

Ein absacker Bier nehmen wir noch in unserem Hotel. Auf Braĉ sehen wir es ohne Ende blitzen oder Wetterleuchten und irgendwann setzt ziemlich starker Regen ein. Soll er doch, nachts stört uns das nicht. Morgen ist bereits um halb acht Frühstück, denn wir wollen die Neun-Uhr Fähre nach Braĉ nehmen, also ab ins Bett!
  
... gestern morgen ...