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Sonntag, 04. September 2011
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Wie verabredet und meistens im Urlaub schon um acht, sitzen Gunni und ich am Frühstückstisch und warten auf unsere Freunde. Einige Minuten zu früh oder zu spät ist normal für uns alle, aber irgendwann dämmert uns, dass sie ja auch verschlafen haben könnten. Wir gehen klopfen: Tatsächlich. Gerade der Wecker wusste eben nicht, dass wir jetzt griechische Zeit haben und er eine Stunde früher wecken muss. Als wir aufpacken machen wir eine ziemlich blöde Entdeckung: Wie parken in einer Ameisenstraße. Die Motorräder sind von Heerscharen bevölkert. Ich bemerke sie zuerst auf und in meinem Helm den ich im Koffer eingeschlossen hatte. Dieser Koffer ist wasserdicht, aber nicht Ameisendicht. Es dauert eine ganze Weile, bis wir die Ameisen aus den Helmen haben – Gunni hat auch welche im Koffer. Wir machen uns auf den Weg nach Norden. Am Hafen entlang, raus aus dem doch ganz schön großem Corfu. Bald geht es in die Berge, wo es dann auch entsprechend kühler ist. Irgendwann bockt meine Twin mal wieder. Wir warten im Schatten etwas, ich habe wohl zu spät auf Reserve geschaltet. Etwas später geht es wieder. In einer Bar trinken wir was. Es sind viele Gäste dort, es ist Sonntag Mittag. Auch der Priester kommt, die Kirche ist aus. Noch tanken auf dem Weg nach Kassioppi, wo wir gern wohnen wollen. Wir wissen nicht gleich wo wir fragen sollen, aber nach dem wir uns entschieden haben, passt es dann auch sofort. Unsere Wirtin rät uns gleich ein Boot zu mieten. Später wäre nicht so gut, weil dann immer Wind aufkommt. Bei Filippos Boats kommt man uns mit einem Halbtagespreis entgegen und nach einer kleinen Einweisung starten wir. Jürgen ist der Kapitän, der uns nach nicht allzu langer Zeit in eine schöne kleine Bucht karrt, damit wir eine Runde schwimmen können. Als Einzige ohne Badeschuhe schwimme ich in Crocs, aber das ist doof, denn die wollen immer nach oben. Unser nächster Halt ist eine Taverne, wo uns der Wirt sehr nett beim Anlegen hilft. Der griechische Salat mit Tzaziki nach dem Schwimmen muss einfach sein. Die Bar ist direkt am Wasser mit Blick auf die Boote und die Bucht, einfach nur toll. Tatsächlich frischt der Wind immer mehr auf. Wir müssen auch mal raus aus der Sonne, noch eine zweite Badepause in einer Bucht, danach wollen wir zurück. Im Gegensatz zu der Ersten Bucht, sind hier Unmengen an schwarzen Seeigeln, gut, daß wir Schuhe haben! Zurück in unserem Vierer-Appartment duschen wir das Salzwasser weg, genießen unseren Balkon mit Ausblick auf den Hafen, bevor wir zum Abendessen und Bummel durch die Straßen aufbrechen. Um den Balkon noch mehr zu genießen, bringen wir uns Bier mit, das wir uns wiederum mit Blick auf den nächtlichen Hafen schmecken lassen. | ||||||
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