Strandpromenade Hotel kaputt auf dem Balkon UNSERE Enfields Pause erste Ausfahrt
Mittwoch, 27. November 2013
Strecke: Dubai - Trivandrum - Varkala
Tageskm: (50 Taxi) + 30 auf Royal Enfield Gesamt Reisekm: 30
Übernachtung: Panchavadi Beach Resort, Zimmer 208
Im Duty free in Dubai sagt man mir, dass es mein Parfum nicht mehr gibt. Kann ich mir ja gar nicht vorstellen!
Das Beobachten der Menschen macht Spaß. Ein buntes Publikum, wie wohl auf allen Flughäfen der Welt, aber mir scheint der Anteil der Männer im weißen Gewand, mit schwarzen Sandalen und arabischer Kopfbedeckung höher zu sein, als bei uns. Auch sehr viele Inder findet man hier. Mehr als bei uns, finde ich. Und das wird sich später noch steigern :-) .
Auch fast 5 Stunden Wartezeit enden irgendwann und wir brechen auf, Richtung Gate B9, wo wir um 4:05 Uhr Ortszeit (1:05 Heimatzeit) den Weiterflug antreten und um 9:45 etwas verspätet in Trivandrum landen (5:15 Heimatzeit). Die Einreise geht relativ fix, auch wenn wir dem Zollbeamten kein Hotel nennen können, wie er es eigentlich gern wollte.
Mit den Koffern dauert es etwas. Einer kommt einigermaßen früh, aber der andere dauert nochmal gut eine Viertelstunde länger. Endlich sind wir so weit, noch eben bestätigen, dass wir unser Gepäck erhalten haben und raus. Draußen wartet bereits ein Taxifahrer auf uns und fährt uns in das ca. 50 km entfernte Hotel.
Nur ein Koffer passt in den Kofferraum. "Setz du dich mit nach vorne, ich nehm den Koffer hinten." Der Fahrer stellt den Koffer VORNE rein. Gunni wartet an der FAHRERtür. Ach ja, Linksverkehr. Wir sitzen beide hinten :–).
Die gut 50 km nach Varkala dauern eine gute Stunde. Unterwegs telefoniert der Taxifahrer. Er gibt uns sein Handy. Es ist Abdul für uns, unser Guide. Er erzählt uns, dass wir um 14:30 mit seinem Sohn eine Ausfahrt machen werden.
Beim Beobachten des Verkehrs gerate ich ins Grübeln, ob wir uns nicht zu viel zugetraut haben. Die Hupe ist das wichtigste Teil am Auto. Es wird gehupt wenn man überholt, wenn man überholt wird, wenn eine Kurve kommt und wenn es eng wird oder man jemanden grüßt. Mit Hupen drückt man seine Verzweiflung aus und baut Stress ab.
Im Hotel begrüßen uns unsere Mitfahrer Thomas aus Nürnberg, Ludwig aus München und Ralf aus Frankfurt, sowie unser vorläufiger Guide Rouf. Um 14 Uhr wollen wir eine kleine Tour mit den Moppets machen. Nur mal 30 km zum warm fahren.
Nach dem langen Flug ohne Schlaf habe ich nicht den richtigen Ruck. Die fehlende Technik kann ich nicht durch Kraft ausgleichen und so muss mir der Mechaniker, wir nennen ihn Sergeant, mein Motorrad antreten. Jedes Mal wenn es mir aus geht. Und nicht nur mir. Die anderen sind auch noch keine erfahrenen Kicker. Und was heißt überhaupt MEIN Moppett. Ich fahre das von Rouf. Bei meinem geht die Hupe nicht und das ist nun mal ein absolut unverzichtbares Teil!
Auch sonst sind wir schwer gefordert. Nach der Nacht ohne Schlaf sind wir platt. Der plötzliche Sommer mit 30 Grad tut ein Übriges. Nun müssen wir uns aber leicht umstellen.
Kein E–Starter, das hatten wir schon. Fußbremse ist hier links, dafür wird rechts geschaltet. Allerdings ist der 1. Gang oben, beim runtertreten wird hoch geschaltet, was natürlich bei jeder Bodenwelle (Speedbreaker oder Humps) passiert, wo wir bremsen... Und schon fahren wir untertourig, der Motor stirbt ab und der Sergeant kommt uns antreten helfen.
Sergeant sitzt bei Rouf auf dem Sozius. Beifahrer müssen hier keinen Helm tragen. In der rechten Hand hat er eine Plastiktüte mit den verschiedenen Werkzeugen.
Morgen soll bei meinem Moppett die Hupe wieder gehen. Bei einer Pause rutscht meine Enfield vom Seitenständer, aber ich kann sie grad noch abfangen.
Nach der Tour schnell duschen, Gunni nimmt ein Bad im Meer (ca. 30 Grad). Danach besuchen wir das Büro von "Wheel of India". Jede(r) erhält ein T–Shirt. Na toll, einen Tag tragen, dann ist es eh durchgeschwitzt.
Danach ein Kingfischer Bier, 650 ml. So viel nach so wenig Schlaf. Die Hälfte kriegt Thomas. Die Preise sind ganz niedlich. Nicht mal 2 Euro. Als wir ankamen zwei Cola und ein Banane–Honig–Crepe: Zusammen 2 Euro (10 % Trinkgeld incl.).
Um 19 Uhr treffen wir uns alle wieder mit Rouf: Abendessen. Er betellt für uns: Sehr, sehr lecker Fisch. Etwas scharf, daran müssen wir und erst gewöhnen. Dazu frischen Mangosaft. Und dann geht es endlich in Bett!
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