Donnerstag, 02. November 2017
Strecke: In und um Jaipur
Tageskm: ca 10 Gesamt Reisekm: 900
Übernachtung: Jas Vilas,Jaipur, IND, Room 108
Unser Guide Large ist vor der Zeit da, aber wir sind bereits fertig und so kann es los gehen. Erster Fotostop ist beim Palast der Winde, anschließend fahren wir Richtung Fort Amber. Am Parkplatz bleibt Rawi zurück und für uns geht es mit dem Jeep weiter - leider nicht mit einem der 120 Elefanten, die im Gänsemarsch den Weg zum Fort hinauf laufen.
Das Fort ist wunderschön gelegen. Die Aussicht ist grandios. Das Fort wurde in 170 (!!!) Jahren gebaut, von 6 Generationen. Die Anlage ist weitläufig und es gibt viel anzuschauen. Alles ist sehr gut erhalten und Large erklärt uns alles. Endlich haben wir alles gesehen, es wird langsam heiß. Nur wenige Elefanten sind noch auf dem Weg, denn sie haben um 11 Uhr Feierabend. 5 Mal müssen sie den Weg hinauf zum Palast und zurück zurücklegen, danach geht es 4 km zu ihrer Unterkunft zurück.
Wir fahren mit dem Jeep wieder runter und steiegn zu Rawi in den Toyota. Bei den Dromedaren und beim Wasserpalast machen wir noch Fotostops, dann geht es zu einer Stoffdruckerei und Teppichknüpferei. Wir sehen wir langwierig das Teppich herstellen ist und sehen wir die Stoffe mit bis zu 9 Farben bedruckt werden. Wir sind auch Beeindruckt.
Dann zeigt man uns die fertigen Teppiche verschiedener Qualitäten. Wie unterschiedlich sie sich anfühlen! Und die Farbveränderungen durch das Licht ist grandios. Wir beschließen einen davon, in Kamelhaar, zu kaufen. Fühlt sich super klasse an und die Farbintensität ist irre. Der unter dem Eßtisch muss eh gerade ersetzt werden. Soll in zwei Wochen in Hamburg ankommen. Na, wir werden sehen! Vorsichtshalber bloggen wir das vorläufug nicht, Sollten wir das Geld abschreiben müssen, muss das ja nicht jeder wissen :-) (Nachtrag: Kam bereits am 16.11. per FeedEx an!)
Anschließend geht es eine Etage höher, das Stofflager. Hier gibt es fertige Bettwäsche in allen möglichen Stoffen genauso wie Meterware. Ich bin begeistert und nähe aus den Stoffen im Geiste schon alles Mögliche, doch die Preise sind fast wie in Deutschland, denn das Nähen ist bereits mit eingepreist! Also gibt es für mich eine Hose und für Gunni ein Hemd. Wird uns heute Abend um 21 Uhr ins Hotel gebracht.
Jetzt haben wir Hunger, Large und Rawi bringen uns ins The Grand Peacock Restaurant. Wir sitzen geschützt draußen, die anderen beiden im Fahrerlager. Mit dieser zwei Klassen Behandlung habe ich einfach immer ein Problem.
Weiter geht es zum Staatspalast und Observatorium, danach bummeln wir durch die Altstadt. Und dann reicht es auch, eigentlich wollte ich ja noch Stoff kaufen, doch das scheint nix zu werden heute. Wir werden zum Hotel zurück gebracht, wo ich schnell dusche und mir eine Massage buchen lasse. Wir trinken was und da steht auch schon meine Fahrer bereit, der mich hin bringt. Sein Auto hat einen anderen Standard als das von Rawi! Zum Blinken hält er die Hand raus. Den Seitenspiegel hat mal jemand mitgenommen, der Wagen ist uralt. Die Sitze sind mit dem Stoff abgedeckt, der auch auf den Massageliegen für Individualität und Sauberkeit sorgt. Ob es Gurte gibt hab ich nicht mal geguckt, war auch nicht weit. Die Massage kostet fast nur ein Drittel von der in Ranthambore, ist dafür aber auch fast doppelt so lang. Von Fuß bis Hals. Kopf wollte ich nicht. Dann hab ich das ganze Öl in den Haaren, neeee!
Gunni hat inzwischen auch geduscht und wir gehen Essen am Pool, aus dem eine Fledermaus im Flug mehrfach trinkt. Klasse. Mit Beleuchtung. Sonst trinken die immer aus unbeleuchteten Seen. Heute wollen wir nicht mehr los, das hat echt gereicht. Und die Luft in den Städten tut meinem gereizten Hals eh nicht gut, dazu das scharfe Essen, welches zusätzlich reizt.
Nach dem Essen sucht uns der Chef: "irgendwelche Sachen sind für uns eingetroffen". Der Bote möchte, dass wir kurz anprobieren und ihm Feedback geben. Alles passt und ist ganz prima, wir bedanken uns, geben ihm einen kleinen Botenlohn und klönen weiter, 10 Minuten später kommen unseren gereinigten Klamotten aus der Laundry. Gut dass wir nicht mehr weggegangen sind! Außerdem wollen wir ja immer noch früh ins Bett, damit Gunni endlich wieder fit ist.
  
... gestern morgen ...