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Deutschendenkmal Laufskalavarda Laufskalavarda Laufskalavarda Vatnajökull Montag, 3. November 2008 – Gletscher und Gletschersee
Als wir aufstehen, sehen wir, dass es wohl aufgehört hat zu regnen. Sicher sein können wir nicht, denn es ist noch sehr dunkel. Während wir frühstücken wird es hell. Wir sehen von unserem Berg aus direkt aufs Meer. Gestern war es so diesig und nachher so dunkel, dass wir nicht mal wussten, dass wir so dicht am Meer sind!
Fertig gepackt fahren wir zuerst zum Supermarkt, der aber erst in 10 Minuten öffnen wird und so wollen wir erst mal ans Wasser und sehen, was denn einen Deutschendenkmal ist? Deutschland bedankt sich hier bei den Isländern für die Rettung diverser deutscher Fischer aus Seenot. Der Strand besteht aus schwarzem Sand. Die Brandung ist herrlich, die Sonne scheint. Die Möwen, die jetzt natürlich keine Brut zu versorgen haben, fliegen um ihre Koloniefelsen. Es ist wunderschön hier.
Als wir zurück kommen, hat der Supermarkt immer noch zu. Na gut! Bei der Post schmeißen wir die Karten ein und auf geht es zum Vatnajökull, unserem ersten Ziel.
Dieser riesige Gletscher ist schon sehr beeindruckend. Staunend sehen wir uns die verbogenen Stahlteile der Alten Brücke an, die beim Vulkanausbruch bei Gjalp um den 30. September 1996 völlig zerstört wurde.
Bis an die Gletscherzungen zu kommen ist gar nicht so einfach. Endlich erwischen wir die richtige Strasse und gehen die letzten Meter. Ein Schild der Eltern von zwei jungen deutschen Männern, die hier 2007 (27 und 29) verschwanden erinnert an die Gefahren einer Gletscherbegehung.
Eigentlich möchten wir noch irgendwas trinken, finden aber nichts, was geöffnet aus sieht und plötzlich sind wir bereits am Jökulsarlon–Gletschersee. Hier schwimmen die Kälber des Gletschers. Heute im Sonnenschein sieht das natürlich ganz besonders klasse aus. Fasziniert knipse ich erst mal den Akku leer. Danach laufen wir noch ein wenig am Strand entlang. Auch hier schwimmen und liegen einige Eisberge. Inzwischen ist es recht windig geworden und wir fahren weiter.
Um 15:00 Uhr sind wir in Höfen und trinken erst ein mal Kaffee und überlegen ob wir jetzt schon hier einchecken, oder weiter fahren. Dann sind wir frühestens um 18:30 dort, also lange nach Einbruch der Dunkelheit! Wir entscheiden uns dafür, nicht zuletzt deshalb, weil uns der Ort Höfn nicht gerade vom Hocker reist.
Ein Telefonat ergibt, dass wir ein Doppelzimmer im Guesthouse Egilsstadir (532) haben können, Essen gäbe es dort Montags nicht, in der Stadt aber sehr wohl. Bereits kurz nach 16:00 Uhr merkt man, dass die Dämmerung einsetzt. Wir fahren jetzt immer weiter an der Küste entlang, um diverse Fjorde herum.
Plötzlich gibt es zwei Richtungen nach Egilsstadir. Eine Richtung (Ringstraße 1) 127 km, eine andere nur halb so weit, ZUR Ringstraße 1. Wir entscheiden, dass wir lieber nicht so weit fahren möchten, zumal es jetzt fast ganz dunkel ist und biegen auf die Abkürzung ab. Der Wagen, der uns vor kurzem überholt hat (Heute schon der dritte!), ist auch hier rein, geht also.
Wir sind etwas skeptisch. Gravel Road, 17% Steigung, ziemlich dunkel und viel Schnee. Vorsichtshalber schalten wir Allrad ein und stellen schnell fest, dass das eine gute Entscheidung war. Die vielen vereisten Flächen, ab und zu Serpentinen... Auf dieser nicht mal 30 km langen Abkürzung begegnen uns mehr Fahrzeuge, als heute den ganzen Tag auf der gut ausgebauten Ringstraße. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. PKWs, LKWs, Baustellen. Ganz schön was los hier und alles im Dunkeln!
Unterwegs ruft Angela an, aber der Empfang ist so mies, dass ich sie sofort wieder verliere. Beim zweiten Versuch können wir uns eine ganze Weile unterhalten, bis die Verbindung wieder abreißt. Auch Corinna meldet sich, das Telefonat können wir sogar ganz normal beenden.
Endlich erreichen wir wieder die 1 und nach ca. 40 km auch die Stadt. Eine kurze Rundfahrt zeigt uns, wo wir noch was zu essen bekommen werden und dann checken wir in dem 1903 errichteten Haus ein.
Ein super renoviertes und restauriertes und ganz neu möbliertes uriges Guesthouse. Wahnsinnig gemütlich, mit viel Liebe zum Detail, originell eingerichtet, einfach klasse!
Im Icelandair Hotel direkt im Ort finden wir als einziges was zu essen, es sei denn wir wollen schon wieder Grill–in–der–Tanke. Lecker Fischsuppe, anschließend Forelle, bzw. Lachs. Nicht ganz billig, aber super lecker! Als wir rauskommen, geht ein eisiger Wind und somit ist sofort klar, dass wir keine freiwilligen Umwege mehr machen!
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... gestern morgen ...