Donnerstag, 10. April 2014
Strecke: Etosha Park Central - Okaukuejo - C38 - Halali - Von Lindequist Gate - B1 Tsmeb - Otavi - Otjivarongo - C22 Hamakari
Tageskm: 528 Gesamt Reisekm: 4.765
Übernachtung: Hamakari Jagd und Gästefarm, Bungalow 7, Otjiwarongo
Position auf Google Maps
Wieder wollen wir bei Sonnenaufgang am Gate sein und packen schnell, frühstücken, geben den Schlüssel ab, um das Depositum zurück zu bekommen. Um sechs sind wir auf dem Weg, wieder Richtung Halali, denn wir wollen einmal quer durch, aus dem anderen Gate raus. Aber wieder ist die Strecke absolut enttäuschend. Kurz vor Ausfahrt aus dem Park sehen wir 3 mal Giraffen. Zusammen sechs an der Zahl, aber sonst nur das Übliche: Springböcke, Impalas, Oryx und Strauße. Ach ja, paar Schakale.
Bei der Ausfahrt aus dem Etoscha Park, bei der Permit Kontrolle werden wir gefragt, wo wir hinfahren. Wir sagen Hamakari Guestfarm, über Tsumeb, Otjiwarongo. Die Frau fragt, ob wir eine Frau mit in Krankenhaus nach Tsumeb mitnehmen können. Klar. Wir räumen schnell die Rückbank leer und nehmen ein sehr junges Paar mit und liefern sie vor dem Hospital ab. Es gibt hier praktisch keinen Nahverkehr. Die Farbigen haben oft keine Autos. Bis Tsumeb sind es gut 100 km.
In Tsumeb gehen wir auf Cafe Suche. Laut Nicole soll es hier ein Schönes geben und ich glaube wir haben das Richtige gefunden.
Weiterfahrt nach Richtung Otjiwarongo. Wir werden mehrfach angeblinkt und bremsen immer gleich runter, wenn Geschwindigkeitbegrenzungen kommen. Tasächlich: Hier wird geblitzt.
Etwas weiter: Polizeikontrolle. Ca. 150 km vor unserem Ziel. Hatten wir schon mal bei Lüderitz: "Hello. How are you..."
"Hallo. Gut, danke. Wir reisen"
"Ah ja. Gut. Wo geht es hin? Führerschein bitte." Ich bücke mich und wühle in der Tasche nach den Papieren. "Wir sind auf dem Weg zur Hamakari Guestfarm"
"Ach, zu den Diekmanns. Na dann gute Fahrt" Und er winkt uns durch.
Man stelle sich mal vor ein Tourist, der ins Zollenspieker Fährhaus will erwähnt das in einer Polizeikontrollen zwischen Flensburg und Kiel. "Ach, zu Oliver Kahle, na denn mal viel Spaß!" :-)
Die besagten Diekmanns, Sabine und Wilhelm begrüßen uns sehr herzlich mit selbstgemachter Limonade, Sabine erzählt ein wenig und zeigt uns unsere Hütte. Doppelt so groß wie gestern, sehr schön gelegen. Das Wild können wir wieder von unserer Terasse sehen.
Um kurz vor vier gibt es Kaffee und Carot Cake. Es sind noch zwei andere Gäste angekommen: Zwei Angestellte der Fleischverarbeitungscooperation Meatco. Zusammen mit ihnen und zwei der vier Hunde geht es auf Gamedrive: Wilhelm zeigt uns einen Teil der 12.000 Hektar großen Farm und viele Tiere, die aber erstaunlich ängstlich sind. Er erklärt uns, dass die etwas durch den Wind sind, weil wohl hier zzt Wilddiebe sind. Aktuell vermißt er 18 Kühe. Das Wild kann er eh nicht wirklich zählen.
Zum Sundwoner geht es an den See, der zur Farm gehört. Die Sonne geht am Waterbergmassiv unter, Die Stimmung am See ist unbeschreiblich. Wir genießen unseren letzten Sundowner.
Anschließend gibt es gleich Abendessen, alle gemeinsam. Sehr alt werden wir nicht, auch wenn es ein wirklich netter Abend war, mit den vier Namibiern.
  
... gestern morgen ...