Sonnabend, 12. April 2014
Strecke: Windhoek - Frankfurt - Hamburg.Kirchwerder
Tageskm: 46 (Auto), Flug ca. 10.000 km Gesamt Reisekm: 20.000 (Flug und Bahn) Auto: 5.127
Übernachtung: bei Air Namibia zwischen Windhoek und Frankfurt.
im A330 , Platz 20 A+C Flug SW285 oder NMB285: 20:35-07:55 - Flugzeit 10:25 h :-(
Wir schlafen lang, Gunni hat zwei Schlaftabletten eingeworfen, damit wir etwas vorschlafen. Erst in 36 Stnden gibt es wieder Schlaf. Das Frühstück ist sowas von excellent! Und überall Pinguine. Trotzdem haben mir die Farmen und Lodges besser gefallen, bin einfach kein Stadtmensch,
Wir packen unser gesamtes Gepäck schon ins Auto, denn das Hotel ist ausgebucht heute. Zimmer noch behalten geht nicht. Der Parkplatz ist aber bewacht, wir machen uns wenig Gedanken. Danach geht es wieder Richtung Hauptstadtzentrum. Wie gestern gehen wir die Robert Mugave Street bis zur Christuskirche entlang und dann in die Independence Avenue. Da kommt schon wieder einer: Höre ich da meine Muttersprache? Ich bin in Güstrow aufgewachsen... Ich sage gleich, ja, du hast uns doch gestern schon getroffen, da hatten wir auch keine Zeit. Er entgegnet " ach, das war wohl mein Kumpelt da drüben" Doch es war genau richtig, wir sind ihn los. Der Kumnpel drüben hat keine Zeit für uns, der quatscht gerade einen anderen Touristen voll.
Nächster Einkehrschwung ist die Luisenapotheke. Wir lassen uns hinsichtlich Gelenkschmerzen und Krankheiten beraten, die Teufelskralle soll da Wunder wirken, wir kaufen für über 200 Nam$ ein. (100 Nam$= ca. 7 €).
Danach geht es auf Souvenierjagd. Ich möchte gern eine Haarspange und wir suchen ein paar schicke Monkey Oranges aus. Wieder gut 200 Nam$). Wir müssen eh mit Karte zahlen, denn wir besitzen noch genau 100 Nam$ plus ein paar Münzen.
Den Bahnhof mit dem Museumsteil der Deutschen Kleinspurbahn sehen wir uns an (Der Bau kostete damals über 300.000 Mark, davon allein 70.000 Mark Transport Kosten an die Woermann Schiffahrtslinie, die sogar 25% Rabatt gewährte. Der Bahnhof ist ganz urig, Die Deutsche Bahn fuhr anscheinend nur von 1904 bis 1915.
Das war unser nördlichster Punkt, ab jetzt geht es zurück. Die meisten Geschäfte haben bereits geschlossen, die Straßenhändler packen langsam ein. Wir gehen Kuchen essen. Danach besitzen wir noch 10 Nam$ (ca 70 €-Cent)
Ein Bettler spricht uns an und quatscht uns zu, von wegen Hospital und kann nicht heim. Ich gebe ihm die Hälfte unseres Vermögens.
Auf dem Weg über den Craft Market werden wir schwach und handeln ein paar Schnitzereien runter und lassen sie uns zurücklegen, weil wir nun erst mal Geld kaufen müssen, passend natürlich. Und dann geht es wirklich zurück zur Heinitzburg. Ein Taxi können wir uns nicht mehr leisten, wir müssen wieder zu Fuß den Berg hoch, aber das macht heute nichts, denn es ist kalt. Nur 14 °C sind angesagt und mehr sind es sicher auch nicht. Als wir unseren Kaffee auf der Terasse trinken, sitzen wir unter dem Sonnenschirm: Es regnet, wird immer kälter und windet. Wir ziehen um in den Rittersaal. Dort nochmal Mails und Internet chekcen, Beim HSV steht es 1:1. Die anderen Deutsche fahren schon los, sie werden vom Shuttle abgeholt. Wir machen uns auch abfahrbereit. Trinkgeld sind unsere letzten 5 Nam$, jetzt sind wir echt pleite.
Womit wir nicht mehr gerechnet haben: Sechs Giraffen auf dem Weg zum Flughafen, inzwischen draußen noch 12 °C. Brrrrr. Nach längerem Suchen finden wir endlich die Flughafentankstelle, es wird uns gesagt, wir müssen mit einem AVISler zurück kommen, Also erst dorthin. Unser Auto wird Mängelfrei abgenommen. Wir waren uns sicher, dass wir die Reinigung zahlen müssen, denn er sieht aus wie Sau. Außerdem hat die vordere linke Felge was am Kantstein abbekommen, aber das scheint normaler Schwund zu sein, immerhin sind wir mit etlichen Kratzern und einem nervigen Steinschlag im Sichtfeld der Windschutzscheibe los gefahren.
Nach dem Tanken gebe ich den Schlüssel bei Avis ab. Gut 300 Nam$ kommen noch auf meine Kreditkarte für den Sprit, dann sind wir weg. Gepäck ist super schnell eingecheckt. Die namibische SIM Karte wollte ich eigentlich dem Händler wieder bringen, damit sie noch jemand nutzen kann. Sind noch über 20 Nam$ drauf, aber da ist schon zu, behalte ich sie also, kann ich nochmal Maisl chekcne. Als ich eine ungeöffnete Mineralwasserflasche zum Müll trage, nehme ich Blickkontakt mit einer Namibischen Offiziellen auf. Ein Lächeln und sie freut sich über die Flasche und ich freue mich, dass ich sie nicht wegwerfen muss.
Die Aureiseformalitäten sind in wenigen Minuten erledigt, Sicherheitskontrolle geht noch schneller. Im Duty Free finde ich endlich mal wieder günstig mein Parfum. Gunni nimmt eine Flasche Amarula. Noch mehr Souveniers wollen wir nicht und so sitzen wir die Zeit im Wartebereich ab. Sooo groß ist das hier ja alles nicht. Viele bekannte Gesichter treffen wir wieder. Die aus der Heinitzburg und die vier, die mit so einem allwissenden Was-bin-ich-für-ein-toller-Guide unterwegs waren (Jetzt ohne Guide) und noch einige andere, aber wo wir die gesehen haben, erinnern wir nicht mehr.
  
... gestern Anfang ...