Mittwoch, 24. April 2019
Übernachtung: Hakusembe River Lodge, Bungalow 18, nahe Rundu
Zum Frühstück gehe ich allein. Das Gepäck lassen wir abholen, Gunni ist ziemlich knille. Bezahlt habe ich bereits nach dem Frühstück, so sind wir schon vor halb neun auf der Weiterreise. Die Puma Tanke finden wir auf Anhieb, der Reifen wird auf unsere Felge gezogen, die glücklicherweise noch intakt ist. Bezahlen müssen wir nichts, hat Avis gleich mit geregelt. Das Auto lassen wir gleich noch waschen, der war doch sehr staubig durch die vielen Gravel Strecken. Neues Geld holen wir auch noch, dann geht es weiter. In Grootfontein tanken wir, danach finden wir nicht einmal mehr etwas, wo man etwas trinken könnte. Einen Kaffee könnte ich gut vertragen. SOOO viel Schlaf hatte ich durch Gunnis Unruhe ja auch nicht.
Die Zufahrt zur Lodge, 15 km, ist abenteuerlich. Wegabbrüche und Löcher in Brücken. Aufmerksames Fahren ist angesagt. Wir wollen das Auto ja nicht ganz schrotten! Mit Blick auf den Okavango nehmen wir ein spätes Lunch. Als wir zurück in unsere Hütte gehen, kommen Motorräder an. Afrika Twins! Aus Süd Afrika, 4 Stück!!! Als ich sei später fotografieren gehe, sind es bereits 5 und es kommen gerade wieder 2 an. 4 Fahrer aus Kapstadt, 2 Australier und 1 Yankie, wie mir Erik später berichtet. Im Begleitfahrzeug sitzen noch 2 Kapstädter. Der Chef von Africa Twin aventures. Auf dem Anhänger für 2 Motorräder liegen 4 Reifen. Erik erzählt mir später, dass sie heute einen Platten und einen kaputten Reifen hatten.
Für mich buche ich die Sundowner Cruise Tour. Gunni bleibt in der Nähe eines Klos. Er braucht es zar nicht mehr, will aber ganz sicher gehen, ob er den Lunch bei sich behält. Außerdem ist er tierisch kaputt und nimmt erst mal Elektrolyte zu sich, um fitter zu werden.
Auf der Tour habe ich viel Spaß, neben Erik und gegenüber von Nicole (Holland) und Anne (Deutschland) ist es sehr kurzweilig. Wir fahren auf der Angola-Seite des Flusses abwärts. Dort baden Kinder, etwas weiter sehen wir unser erstes Krokodil. (Es kommen noch mehr) Außerdem viele verschiedene interessante Vögel von sehr, sehr nah. Leguane, Wasserlilien... Es war toll! Flussaufwärts bleiben wir an einer besonders schönen Stelle, bis die Sonne nicht mehr zu sehen ist. 2 Flaschen Sekt, 1 Flasche Wein und mindestens 8 Flaschen Bier später legen wir wieder an. Begrüßt durch die Angestellten, die für uns trommeln und singen.
Das Abendessen ist klasse, auch wenn man vom Fluss nichts mehr sieht. Hören kann man die vielen Tiere rundherum allerdings sehr gut. Mich würde interessieren, woher die Windstpiel ähnlichen Töne kamen.
  
... gestern morgen ...