Sonnabend, 27. April 2019
Übernachtung: Camp Kwando, Treehouse 23
Bereits um 7:15 Uhr sind wir beim Frühstück. Wer heute früh auf Safari geht, ist bereits weg. Der Tisch, an dem gestern die Holländer saßen ist festlich gedeckt. Schicke Gläser mit kunstvoll gefalteten, leuchtend orangen Servietten. Als die beiden Holländer kurz nach uns auftauchen, frage ich ihn, ob sie heute was zu feiern haben. Er meint, dass sie erst in knapp 3 Wochen Hochzeitstag haben. Als wir bereits fast fertig sind, kommt sie zu uns und berichtet, dass man ihnen gratuliert hat: Zum Geburtstag ihres Königs! Cool!
Die Fahrt zur nächsten Lodge ist ziemlich langweilig. Durchgehend Tempo 80 hm/h, weil Elefanten kreuzen. Außerdem Wildwechsel und Wildhunde, doch wir sehen nur Affen und Strauße. Im nächsten größeren Ort, der seit knapp 200 km angekündigt wird, wollen wir einen Supermarkt, eine Apotheke und ggfs. eine Bank suchen. Wir finden nicht einmal den Ort, nicht ein Haus.
An der Lodge können wir gleich einchecken. Hier gibt es nichts zu essen. Gunni ist nicht amused und schafft es Olli an der Reception zu überreden, dass man ihm ein Käsesandwich bringt.
Wir entscheiden uns, den Sundowner erst morgen mitzumachen und legen uns an den Pool, bis wir bemerken, dass schon Mücken wach sind. Also duschen und mit Insect Repellent einschmieren und noch etwas lesen bei uns im Chalet, bevor es zum Abendessen geht. Wir starten als wir das Gefühl haben, dass dir Mücken irgendwo rein kommen, jetzt wo wir das Licht an haben.
An der Bar nehmen wir schon mal ein Bier und ich eine Flasche Shiraz. Als wir uns an die Feuerschale setzen ist dort auch der Münchner Fotograf, der schon mit auf dem Boot bei meinem ersten Sundowner Cruise war. Er schwadroniert mit zwei Deutschen, die uns mit ihren riesigen Fotoapparaten und noch größeren Teleobjektiven bereits aufgefallen sind. Er nervt mich. Macht mehr Krach als eine zehn köpfige Reisegruppe.
Das Essen ist sehr gut. Danach sitzen wir noch eine Weile in der Bar. In der Toilette wohnt unter dem Dach eine mindestens 10 köpfige Fledermausfamilie. Toll! Um dem Münchner Sermon zu entgehen, hauen wir ab und gehen ins Bett. Bis 22 Uhr ist der Hof noch hell erleuchtet, auch unser "Zelt". Und draußen sind noch immer die Glockenklänge von irgendwelchen Nachtinsekten zu hören. später dann das Muhen von Kühen und sehr viel Hundegebell.
  
... gestern morgen ...