Sonnabend, 04. Mai 2019
Übernachtung: Moremi Crossing, Okavango Delta, Botswana
Um halb sieben sollen wir geweckt werden, deshalb habe ich den Wecker auf viertel nach sechs gestellt, aber bei der Kälte dusche ich nicht! Schon gar nicht draußen! Langärmlig, mit Halstuch und extra Jacke gehen wir frühstücken.
Lange habe ich überlegt, ob ich den morning bush walk mit mache und entscheide mich dagegen. Statt dessen fotografieren ich Hippos und Mungos aus allernächster Nähe, klöne mit dem Camp Manager und zwei anderen Deutschen, die auch vom Chobe kommen, aber heute Richtung Südafrika weiter reisen.
Die anderen drei kommen wieder; sie haben auch nicht mehr gesehen als ich, nur anderes. Zum Brunch gibt es leckere Lasagne, auch für Vegetarier. Wir erklären Zulu, dass wir heute Nachmittag alle keinen Walk machen wollen. Er meint, dass wir heute erst um 17 Uhr zum Sundowner starten sollten und zwar in die andere Richtung, weil man dann die Sonne auch wirklich sieht. Im Moment können wir noch nicht sehen, wie das gehen soll, denn da liegen ja die Hippos. Aber Amos geht mit zwei Händen voller Steine dorthin und vertreibt zumindest eines der Tiere aus dem Wasser an das andere Ufer. Dann kommt er zurück zum Camp und holt Nachschub an Munition. Auch das zweite Flußpferd geht an Land und gemeinsam ziehen sie weiter. Tatsächlich fahren wir heute viel weiter, bis wir auf die umgezogenen Hippos treffen. Von dort aus kann man jedoch prima die untergehende Sonne anschauen und so gehen wir an Land, Zulu baut den Tisch auf und verteilt die Getränke.
Als die Sonne fast weg ist, mahnt Zulu zum Aufbruch: Die Hippos wären unruhig und wollen zurück. Wir beeilen uns einzusteigen: Den letzten beißen die Hippos.
Wieder zurück, noch duschen. Dicht neben unserem Zelt grast der Elefant die Bäume ab. Direkt bei uns war er auch. Das sehen wir an den vielen Blättern auf der Terrasse. Zum Abendessen werden wir wieder von den Guides abgeholt. Der Elefant steht immer noch am nächsten Zelt.
Vor dem Essen singt und tanzt uns die gesamte Belegschaft etwas vor. Das letzte Lied müssen wir mittanzen. Als Zulu uns ins Bett bringt, steht zwischen Monis und Oles Zelt und unserem ein Wasserbüffel und vor unserer Tür auch. Zulu verscheucht ihn und bringt uns dieses Mal nicht nur zu unserem Pfed, sondern bis zur Terrassentreppe.
  
... gestern morgen ...