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Dienstag, 18. Januar 2011
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| So, nun sind wir doch schon unterwegs und sitzen in Dubai auf dem Flughafen. Es ist 2:30 Ortszeit, aber in Hamburg noch gestern (23:30). Unsere Uhren haben wir schon mal 3 Stunden vorgestellt. Aber der Reihe nach: In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag (15./16. Januar) waren wir nach unserer Schireise gegen 23:30 zuhause, und haben nur noch eine Waschmaschine angeschmissen, die Post gesichtet und uns in die Horizontale begeben. Um 7:00 war bei mir schon wieder Tag: 2. 30°C-Maschine. Gunni hat sein Schlaf-Defizit minimiert und länger geratzt. Da lief dann schon die dritte Maschine... Nach dem gemeinsamen Frühstück war dann schon die Wäsche aufgehängt, die eingetroffenen Rechnungen bezahlt, die Schireise abgerechnet und die Webseite mit Leogang Bericht online, Kurzfassung diesmal, besondere Umstände halt. Es ist Zeit sich um die anstehenden Verwandschaftsbesuche zu kümmern. Zu Edith und Herbert wollen wir zum Kaffee, Anke backt den Kuchen, bei Erna ist es egal, sie liegt eh nur noch zeitlos im Bett. Da stellen wir fest dass unser Telefon nicht funzt. Nichts kommt an, nichts geht raus. Fehlersuche, Fritzbox, Telefonanlage usw. einmal stromlos machen, warten, Test. Es geht. Wir wollen los zu Erna, als das Telfon klingelt: Horst ist dran, Erna ist eingeschlafen. Ops. Wir treffen uns bei Erna im Heim und sind alle dafür die Beerdigung so schnell als möglich stattfinden zu lassen. Wir wollen unseren Abflug so lange verschieben. Gleich morgen (Montag) wollen wir klären wann die Beisetzung ist und bis wann wir verschieben müssen und wie das geht. Es klappt nicht. Keine Flüge zu kriegen oder nur zum doppelten Preis. Oder erst Ende Januar, ohne Bangkok, das geht dann nicht. Krankenversichert sind wir ab Mittwoch in Deutschland auch nicht mehr und dann so lange verschieben, das ist alles Mist. Das frustriert uns sehr, doch ändern können wir es nicht, Nach unzähligen Telfonaten stellen wir Montag Nachmittag fest, dass wir nun schnell packen müssen. Und deshalb sitzen wir jetzt schon mitten in der Nacht in Dubai für gut drei Stunden rum. Nachdem Julius uns in Fuhlsbüttel abgeliefert hat, waren wir recht schnell das Gepäck los und konnten uns um Lesestoff und Erkältungsmittel für Elke kümmern. Mit Schnupfen fliegen, soll blöd sein, deshalb sorgten wir für Halspastillen, Druckausgleichs-Ohrenstopfen (Tipp von Eta) und Nasenspray. Eine Stunde vor Abflug nehme ich 5 Scheiss-Egal-Tropfen. Empfehlung war 6. Ergebnis: Nicht BESONDERS aufgeregt, aber klasse fand ich es nicht. Müde gemacht, haben die Dinger gar nicht, wie schön! Die Emirates haben einen guten Service. Schon ein anderer Schnack als so ein Charter-Ding nach Mallorca. Wir haben eine Boing 777-300ER. Vom in-den-Sitz-gedrückt-werden bis zum Abheben der Räder stoppe ich immerhin 42 Sekunden. Diese kleinen Island-Zubringer 2008 waren unter 30 Sekunden hoch! Enorm überrascht hat mich, wie schwer mir die Verabschiedung von Familie und Freunden fiel. Seit Jahren plane ich solch eine Reise, seit Wochen fiebere ich dem Termin entgegen und nun krieg ich feuchte Augen und einen engen Hals. Aber wie sagt man? Eine Sekunde kann dein Leben verändern. Unsere Reise hat mehr als 6 Millionen Sekunden. Ich hoffe, dass diese Sekunden nur Positives bringen, sofern es uns und unser Umfeld betrifft! Noch was Positives: Wir haben nur 55 kg Gepäck, also noch 5 kg Luft. Und das mit Motorradklamotten, Helmen, Stiefeln, Schlafsäcken, Isomatten, Zelt, unsere Kleidung, Kulturbeutel, Schuhe und diverse Ladegeräte, 2 Navihalterungen mit Anbausatz und Stromversorgung...   | ||||||||
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