Bangkok
Century Park Hotel Essen an der Strasse Bettler packt sich die Reste ein, neben Gunni der rosa Kellner Tuktuk, dahinter Gunni Fahrer mit Mundschutz Chinatown Chinatown Bahnhof Tuktuk zahlen aus dem Hotelfenster
Mittwoch, 19. Januar 2011
Strecke: Dubai-Bangkok
Tageskm: 5.600 (Flug) Gesamt Reisekm: 11.200 (Flüge)
Übernachtung: Century Park Hotel in Bangkok, Thailand, Zimmer 1431
Stationen unserer Reise auf Google Maps, hier Bangkok
Um 2:30 Uhr Dubai-Zeit nehme ich wieder meine Tropfen. 6 diesmal, ganz nach Anweisung. Wir haben einen großen 380er Airbus. Man, das ist dann schon ein ganz schöner Klopper! Start bis zum Abheben 55 Sekunden. Dafür dass das son großer ist schaukelt der ganz schön. Trotz Tropfen muss ich einige Mal tief durchatmen, als beim Start die Monitore ausgehen. Der Mann neben mir unterhält sich ruhig weiter mit mir. Selbst das Personal muß während des Fluges lange Zeit angeschnallt sitzen und die Toiletten dürfen eine Weile nicht benutzt werden. Merkwürdig, ich bin absolut nicht müde. Auch auf diesem 2. 6-Stunden Flug spiele ich wieder Patience am Bordmonitor, wenn ich nicht gerade klöne oder esse und trinke oder über dem Sodoku Heft grüble. Wieder stellen wir unsere Uhren 3 Stunden vor und landen um 12:00 Uhr mittags in Bangkok. (Deutschland= 6:00 Uhr).
50 € wechseln wir auf dem Weg zur Passkontrolle und erhalten knapp 2.000 Thailändische Baht . Die Passkontrolle ist eine Frechheit. Thailand möchte Touristen haben, trotzdem stehen wir zusammen mit den andren rund 500 Airbus-Insassen geschlagene 1,5 Stunden vor der Kontrolle! Endlich sind wir durch. Am Gepäckband hat irgendwer die Koffer runtergestellt, jetzt kommen schon die Koffer aus St. Peterburg...
Am Zoll werden wir glücklicherweise durchgewunken, die Koffer gehen doch ganz schön schwer zu. Gleich hinter dem Zoll wartet Wat bereits auf uns. Er bringt uns in unser Hotel. Zusammen mit Renate und Bernd aus Stuttgart. Wat bietet uns an, morgen die Stadtrundfahrt mit zumachen. 1.420 B pro Person. Bernd läßt uns das Programm lesen. Hört sich klasse an, Renate und Bernd scheinen sehr nett zu sein, Wat spricht deutsch und holt uns morgen um 9:00 Uhr im Hotel ab - perfekt.
Wir beschließen ein Nickerchen zu machen, denn wir sind ziemlich groggy. Auch wenn Gunni meint, er kann eh nicht schlafen. Nach einer Stunde bin ich damit durch und Gunni immer noch wach, also los. An der Rezeption bekommen wir einen Stadtplan. Vom Hotel zur Innenstadt am Kanal sei eineinhalb Stunden zufuß meint die Dame dort.
Ein Tuktuk Fahrer fragt vor dem Hotel wohin wir wollen, wir starren auf den Stadtplan und versuchen uns klar zu werden, weches die richtige Richtung ist. Er will uns hinfahren. Das seien mind. 10 km, viel zu weit zufuß. 20 B pro Person. Das können wir gar nicht glauben und wollen schon annehmen, als er uns noch zum Shopping unterwegs animieren will. Das wollen wir nicht. Er schon. Wir erklären, dass wir als Motorradfahrer sowieso nichts kaufen werden, weil wir es gar nicht unterbringen. Er meint das sei seine Familie und die hat tolle Klamotten. Wir schütteln trotzdem den Kopf, da meint er denn plötzlich wir sollen laufen...
Also los, wir brauchen Bewegung. Nach knapp drei Stunden, sind wir in Chinatown. Der Magen hängt uns in den Kniekehlen, es ist fast 20 Uhr, das letzte war das Frühstück an Bord in den frühen Morgenstunden. Unsere Füße sind rund. Unterwegs sind wir an Hunderten von Kleinstunternehmern vorbei gekommen, die mit Garküchen, Obst- oder Blumenstände am Straßenrand stehen. Wir sind durch verdammt kleine, und dunkle Gassen gekommen, haben uns verlaufen und sind oft angebettelt worden, haben uns jedoch nicht ein einziges Mal unsicher oder unangenehm gefühlt. Prima!
Das nun von uns gewählte Strassenrestaurant hat ca. 10 Tische mit Plastik-Hockern. Das Essen: Tintenfisch, Pilze mit Reis, bzw. Reis mit Gemüse ist schmackhaft und kostet zusammen mit 0,66 l Heineken und Trinkgeld ganze 500 Baht, also ca. 12 €. Den Rest, den wir nicht mehr schaffen, kratzt sich ein Bettler vom Teller. Unterwegs kauften wir uns 1 Liter Getränke (Wasser und Cola) für 8 b bzw. 17 Baht (geteilt durch 40 sind das jeweils nur ein paar Cent). Erfreulich übersichtliche Preise. Nach einem Absacker Bier am schönen Bahnhof handeln wir mit einem Tuktuk-Fahrer einen Preis von 200 B (5 €) für die Fahrt zum Hotel aus. Nicht nochmal die Strecke zufuß, wir sind einfach müde.
  
... gestern morgen ...