noch Bangkok
Buddha beten Mönch Blumenmarkt Tempel- und Beetzubeör Lotusblüten Garküche Polizist, Bernd Renate, Gunni Wat, Granatapfelsaft kaufen Blumenmarkt Zuckerrohr Essen Garküche liegender Buddha liegender Buddha Spendentöpfe Gebeine eines Ramas Gebeine eines Ramas Buddhas Königspalast Gelände Königspalast Gelände Kanalfahrt Fische füttern den verheizen wir Waran Gegenverkehr nach hinten Stadt tanken Stadt Da wäscht sich einer Draught beer
Donnerstag, 20. Januar 2011
Strecke:
Tageskm: ? Gesamt Reisekm: ?
Übernachtung: Century Park Hotel in Bangkok, Thailand, Zimmer 1431
Stationen unserer Reise auf Google Maps, hier Bangkok
Es fiel uns gar nicht schwer, einzuschlafen, aber um 2:30 Uhr liegen wir beide wach. Wieso eigentlich? Zuhause ist es gerade mal 20:30 Uhr?! Nach einer Kopfschmerztablette geht es mir langsam besser. Allerdings ist die Nase dicht und der Reizhusten lässt auch Gunni wach bleiben. Den 3 und 4 Uhr Piep meiner Uhr höre ich noch, dann penne ich doch irgendwann wieder ein.
Nach einem sehr guten Frühstück treffen wir Wat und fahren mit einem großen Taxi los. Wir überlegen lange, ob wir auch noch die Kanalfahrt machen wollen. Eigentlich schon, aber heute ist es Bernd zuviel. Morgen scheint Wat das nicht zu wollen. Nach langem Hin- und Her einigen wir uns auf heute. Fein, passt mir viel besser.
Alles ist laut, voll und die Luft nicht gerade gut. Wir sehen viele Tuktuk- oder Zweirad-Taxi-Fahrer mit Mundschutz. Auch einge Strassenhändler oder Polizisten tragen ihn. Der Strassenverkehr ist chaotisch, wir haben das Gefühl, dass wir überhaupt nicht voran kommen.

Ein paar Eckdaten im Vergleich Thailand und Deutschland... (Quellen: Fischer Weltalmanach 2011, S.: 526 ff und Wikipedia):
Thailand Deutschland
Einwohner Land 67,3 Mio 82,1 Mio
Einwohner Hauptstadt Bangkok 10 Mio Berlin 3,4 Mio
HDI Statistik (Platz) 0,784 (74) 0,932 (21)
Einwohner pro qkm 131 230
Fläche in qkm 513.115 357.112
BNE pro Kopf in PPP-$ 8.090 35.370
Irgendwann kommen wir bei unserem ersten Tempel in Chinatown an, hier waren wir gestern schon, aber nicht drinnen. Renate und Bernd wollen gern erstmal ein Klo. Ok, das passt. Alle gehen, nur ich nicht. Ich mag keine Dixis, wo unten nur Füße aufgemalt sind, neben einem Loch, das man/frau treffen sollte. Das geht schon noch 'ne Weile ohne.
Dann gucken wir uns einen schönen goldenen Buddha an. Riesig groß und sehr schlank. Vor dem Tempelbesuch werden natürlich die Schuhe ausgezogen, alles in praller Sonne. Na klasse. Wat meint, schön, dass wir im Winter hier sind. Im Sommer hätte man auch es häufig sehr heiß. Manchmal über 45 °C. Na Mahlzeit! Und wir haben allen erzählt, wir fahren in den Sommer. Hab nicht gewußt, dass auch Sommer und Winter reativ sind. Reisen bildet.
Wir sehen uns einige Tempel an, Buddhas im Sitzen und im Liegen, in Gold und in Jade, in klein und in groß, gehen mit Wat über den Blumenmarkt. Er schenkt uns je ein Blumengehänge. So etwas schenkt man einem Buddha oder einem Menschen den man mag, oder so. Außerdem kauft er für uns ein Gemansche aus Mehl und Kürbis, oder Ananas oder noch etwas, was ich vergessen habe. In Bananenblättern, das essen wir, als wir wieder im Auto sind. Wir essen jeder eins, obwohl er noch zwei in Reserve hat.
Bei den Tempeln sehen wir diverse kleine Bauwerke, in denen die Knochen der verstorbenen Ramas und ihrer Frauen beigesetzt wurden. Auch das Grundstück des derzeitigen Rama IX. besuchen wir. Besichtigen seine Tempel, den Veranstaltungsraum für glückliche Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage, Geburten und den für traurige Veranstaltungen. Hier wird, wenn gerade ein Rama verstorben ist, der Rama ein Jahr lang in einer Dose hingestellt und bedeutende Personen können dann täglich eine Rede reden. Ich hoffe, dass die Dose dann fest verschlossen ist, es war grad keine da.
Hier gibt es nun endlich RICHTIGE Klos. Wir gehen denn alle mal wieder, bevor es weiter geht.
Als wir den Tempel des (riesigen!!!) liegenden Buddhas besichtigen, wundern wir uns über das melodische aber sehr unregelmäßige klingeln. Musik ist das nicht. Endlich haben wir den Riesen umrundet (ich hoffe die Größe kommt auf den Fotos raus) und sehen dass hier diverse Spendentöpfe stehen. Die Besucher gehen daran entlang und werfen in jeden Topf eine Münze. Es gibt extra vorbereitete Schälchen. Daher das Klingeln und Klimpern. Keine Ahnung, wie viele Töpfe das sind, aber mit Sicherheit mehr als 30!
Im Anschluss besteigen wir zu fünft ein Boot und werden über die Kanäle gefahren. Sehr interessant die Stadt vom Wasser aus zu sehen. Es gibt tolle Häuser und Grundstücke, aber natürlich auch sehr ärmliche. Auf dem schwimmenden Markt versucht man uns Souveniers anzudrehen. Renate kauft einen Elefanten. Wir füttern Fische. Riesen Kavenzmänner! Und richtig, richtig viele! Unterwegs können wir einen Waran ausmachen, der sich auf einem Brett am Rand trocknet und sonnt. Tanken müssen wir unterwegs auch. Eine super tolle Tour, die die 1.000 Baht (25 €) pro Person auf jeden Fall wert ist!
Wieder angelandet, sehen wir, wie sich dort im Kanal ein Thai selbst und seine Klamotten wäscht. Obdachlose haben es hier etwas leichter als bei uns, denke ich. Immer warmes Wasser und nie Frost.
Mittlerweile ist es weit nach zwei, wir fragen Wat ob er nicht noch ein nettes Lokal kennt und wollen alle schön Thailändisch essen gehen. Vorher müssen wir uns aber noch einen Film bei einer Verkaufsveranstaltung ansehen. Es gibt Schmuck zu kaufen. Wenn man gut ist (wie wir) ist man ganz schnell wieder draußen und bekommt Kaffee oder Tee gratis und satt in der Lobby. Wat wartet schon auf uns. Wir müssen noch etwas warten. Renate hat einen Ring gekauft, der noch enger gemacht werden muß.
Das gemeinsame Essen war sehr gut und wieder nur mit Tipp 500 Baht teuer (=12,50 €). Mit Hauptgericht, Eisnachtisch und Cola! Danach bringen Wat und sein Fahrer uns ins Hotel und wir ruhen erst mal etwas aus, bevor wir essen gehen. Renate und Bernd haben uns ihr Restaurant von gestern empfohlen. Außerdem brauchen wir noch ein wenig Geld. Wir heben erst mal was ab, danach ins Lokal. Das Essen ist sicherlich nicht schlecht, aber wir haben dieses Mal Nudeln, was uns nicht so gut gefällt, wie Reis.
Kurz bevor wir gehen, erscheinen Bernd und Renate. Da wir aber eh nur einen 2er-Tisch haben, fällt zusammen sitzen aus. Das schöne an diesem Lokal ist, dass man nicht direkt an der lauten Hauptstrasse, sondern in einem gemütlichen Innenhof sitzt. Ein Stück die Straße runter, überfällt mich das Bedürfnis, meine Kreditkarte zu sehen. WEG! Weder in der Hosentasche, wo ich sie nach dem Abheben, getrennt vom Geld verstaut habe, noch im Kalender in der Bauchtasche, wo sie hingehört. Alles schnell durchsehen (SO viel ist das ja nicht), nichts. Ich sag, ich lauf eben zurück, warte hier. Wenige Meter hinter uns, in der Einfahrt zum Lokal sehe ich sie auf dem Bürgersteig liegen. Uff!!! Ist das einfach nur schweinemäßig viel Glück oder der richtige Instinkt zur richtigen Zeit? Auf jeden Fall bin ich ganz schön happy.
Wir wollen noch eine Runde drehen, durch die Straßen in der Gegend, die wir noch nicht kennen. Da wir ohne Stadtplan gestartet sind, trauen wir uns nicht weit weg. Es ist auch immer noch schwül. Unterwegs "greifen" uns drei Hunde an. Mit den Füßen aufstampfen und anschreien wirkt aber abschreckend genug. Wieder im Hotel merken wir, dass wir vergessen haben, Wasser zu kaufen. Also nochmal los. 2 Flaschen insgesamt 16 Baht, niedlich. Als wir bei den Massagecenters vorbei kommen, wird uns ein Flyer in die Hand gedrückt. Morgen vielleicht?
Die Skylight Bar im Hotel für ein Absacker Bier war wohl ein Wunschtraum, wir finden sie nicht und gehen schlafen. Gute Nacht!
  
... gestern morgen ...