Marlborough
Kindergarten der Robbenkolonie Rowan Cottage Zitronenbaum in Rowans Garten
Montag, 7. Februar 2011
Strecke: Kaikoura - Blenheim - Rarangi - Picton - Nelson - Motueka
Tageskm: 380 Gesamt Reisekm: 3.763
Übernachtung: B&B Rowan Cottage, Motueka
Stationen unserer Reise auf Google Maps
Eigentlich wollen wir heute nur schnell nach Nelson, soll gutes Wetter sein. Bei unserer Abfahrt regnet es. Als wir an einer wirklich RIESIGEN Seehundkolonie sind, regnet es immer noch und sogar recht ergiebig. Nur ein paar schnelle Fotos, die bei dem Wetter eh nur grau wirken.
In Blenheim fahren wir zu Mitsubishi, Tankdeckel kaufen. Nun können wir den Tank auch wieder vollfüllen, *freu*. Als ich erklären will was für ein Auto wir fahren, werde ich nur nach dem Kennzeichen gefragt, schon hat die Dame alle Daten unseres Autos. Genau wie bei dem Roadmiles Kauf in Oamaru, alle scheinen auf die zentralen Fahrzeugdaten Zugriff zu haben. Danach habe ich dann auch gleich -nach einer Spende von 71 $- unseren passenden Tankdeckel.
Mit den Roadmiles verhält es sich so, dass man für Diesel-Straßenfahrzeuge Strassenkilometer kaufen muß. So kann der Dieselpreis für Landwirtschaftsfahrzeuge gering bleiben (zzt. meist 136,9 KiwiCent). Um Roadmiles zu kaufen, geht man zur Post, füllt in einem Formular Fahrzeughalter, Fahrer, Kennzeichen und Marke aus und kauft dann einen bestimmten Kilometer Wert. Wir haben erstmal 5.000 Kilometer gekauft, für knapp 250 Kiwi$. 2.000 km hatten wir noch von John übernommen. Dafür bekommt man eine Marke mit dem min und max.-Kilometer Stand des Fahrzeugs, die man an der Scheibe befestigt. Diese Marken und die Übereinstimmung mit dem Tacho wird von der Polizei auch kontrolliert. Nun dürfen wir bis zu einem Kilometerstand von 152.100 auf Neuseelands Straßen fahren.
Auf unserem weiteren Weg nach Picton wollen wir dann gern mal was anderes als Highway fahren. Die Straße ist auch ziemlich abenteuerlich und hat vermutlich viele supertolle Ausblicke (Lookouts), was wir allerdings nicht nachprüfen können, denn die Wolken gehen bis fast aufs Meer. Durch die engen, steilen Serpentinenstraßen, meist nicht asphaltiert. kommen wir auch nicht mehr richtig gut voran. Hier hätten wir mit dem sportlichen Motorrad nicht wirklich Spaß gehabt. In Nelson ist auch Mistwetter und so entscheiden wir gleich bis Motueka durchzufahren.
Beim ersten Versuch haben wir zwar ein eigenes Bad, aber auf der anderen Flurseite und das soll dann auch noch 140 $ kosten. Der zweite ist schon "fully booked", der dritte passt: Ein sehr nettes Cottage, Fenster zu drei Seiten, unser Frühstück steht im Kühlschrank, das müssen wir uns selbst machen, mit einer schönen gemütlichen Terrasse in einem netten Garten. Auf der Terrasse haben wir sogar einen Whirlpool unterm Sternenzelt, mit Fackeln und Lichterkette drumherum, sehr nett gemacht.
Klar dass wir erstmal essen gehen, oder? Die Dame des Hauses ist aus, aber die sehr nette Vertretung empfielt uns wärmstens Thailändisch zu essen. Dort sehen wir, dass einige Gäste ihre eigene Pulle Wein mitbringen und auf den Tisch stellen. Das Personal kommt dann stets gleich mit Weingläsern. Komische Sitten, wie sind etwas baff. Ein Pärchen, dass sich auf deutsch unterhält frage ich danach: Das habe man ihnen am Campingplatz erzählt. War wohl früher in Australien und Neuseeland überall so Sitte, und dieses Restaurant macht das immer noch mit. Hier im Norden der Südinsel wird viel Wein angebaut. Viele "Wineries" kann man hier besuchen und Wein probieren und natürlich kaufen. So hat es das deutsche Pärchen gemacht. Ob es Korkengeld kostet, frage ich, aber so weit sind die beiden noch nicht.
Zuhause wollen wir gern gleich den Spa ausprobieren, aber auf dem Rückweg fängt es wieder an zu regnen (kurz vor Motueka hatte es aufgehört), nun wird es wohl nichts mit dem Bad unterm Sternenzelt. Im Regen macht das ja nun gar keinen Spaß!
Wireless Lan und somit Internet haben wir hier, aber ein so schwaches Signal, dass ich nicht mal eMails rauskriege. Eigentlich wollte ich gern an Judy, unsere Wirtin in Kaikoura schreiben, dass sie die Kühlakkus in ihrem Gefrierschrank bis März aufbewahrt. Wir haben jetzt ein Chilly Bin, aber zzt. ohne Kühlakkus. Daran haben wir erst kurz vor Picton gedacht. Irgendwas ist immer.
  
... gestern morgen ...