Taranaki
Strandweg Strandweg OBEN. Nun geht es bergab über die Farm Rückweg Auto noch da
Sonnabend, 26. Februar 2011
Strecke: New Plymouth - Egmont Village - Egmont Nationalpark - Inglewood - Urenui - Pukearuhe - New Plymouth
Tageskm: 165 Gesamt Reisekm: 8.469
Übernachtung: Cottage Mews Motel, New Plymouth
Stationen unserer Reise auf Google Maps
Ausschlafen, spätes Frühstück, Sigrids -für uns gestrigen- Geburtstag nicht vergessen, dann geht es Richtung Mt. Taranaki oder Mt. Egmont, wie er früher geheißen hat. Beim DOC-Information-Center wollen wir uns einen Walkway aussuchen. Der Mt. Taranaki ist ein Vulkan, der zuletzt vor 350 Jahren ausbrach und der nach Expertenmeinung überfällig ist. Er spielte neben Tom Cruise eine Hauptrolle im Film "Der letzte Samurai" Bei unserem Glück in der letzten Zeit hatte ich erwartet, diesen neuen Ausbruch mitzuerleben, aber als wir oben ankamen hatten wir nur eine Riesenwolke und Regen. So ein Mist. Unten war bestes Sommerwetter, wir haben im Garten in der Sonne gefrühstückt. Egal, das hat nix. Wo wir sowieso gerade beim DOC-Center sind, fragen wir wann Ebbe ist. Der Info Mitarbeiter befragt das Internet: Jetzt gerade.
Gut, der White Cliffs Walkway hörte sich super an und wenn man nur die ersten Kilometer geht, ist es sogar ein Rundweg. Wobei das Strandstück nur bei Ebbe gegangen werden kann. Das sollte passen. Gehen wir ihn halt andersrum, als beschrieben.
Nach etwas Sucherei finden wir den Einstieg, ist doch etwas weiter entfernt von New Plymouth, als angenommen. Eine Stunde nach Ebbe gehen wir los, zwei Stunden kann man. Sollen 1,2 km am Strand entlang sein, also machbar.
Der Weg unten an den Klippen ist wunderschön. Weiße Klippen (teilweise) und schwarzer, feiner Lavasand. Das ganze bei Sonnenschein und mäßigen Wellen. Vorsichtshalber setze ich auf dem Navi einen Wegpunkt fürs Auto und nimm das Gerät mit. Am Waipingau Stream sollen wir dann in das Landesinnere abbiegen und über privates Farmland zurück gehen. Als wir nach einer halben Stunde am Strand den River immer noch nicht sehen, beschließe ich schon, dass wir nach dem nächsten großen Felsen umderehen, wenn er dann nicht auftaucht. Dann wird es nämlich Zeit vor der Flut noch den Rückweg zu schaffen, aber da erreichen wir dann endlich das Rinnsal. Wir gehen den Fluß entland und fragen mal aus Spaß das Navi, wie weit das Auto weg ist: 2,3 km. Da haben wir wohl wieder was mißverstanden.
Als wir vom River dann wieder Richtung Auto abbiegen müssen, wird es anstrengend: 200 Höhenmeter in gleißender Sonne. Über Stufen und steile Pfade geht es permanent nach oben, unser Schweiß fließt in Strömen, heute wird wieder eine Waschmaschine angeschmissen! Der Abstieg geht dann mal mehr mal weniger steil über Wiesen und Farmwege, über Zauntreppen und durch offene Pforten größtenteils bergab, mit kleineren und längst nicht so anstrengenden Wieder-Anstiegen. Nach zweieinhalb Stunden sind wir durstig und abgekämpft wieder am Auto, die auflaufende Flut ist nicht bis hier gekommen. (Na, das wäre auch gigantisch, aber weiß mans?) Wäre doch mal was anderes: Schlüssel in der Hosentasche - Auto im Wasser.
Auf dem Rückweg gelingt es uns nicht, den Schlachter mit dem Gorgonzola Käse wieder zu finden. "Zuhause" trinkien wir was, ziehen uns luftiger an und fahren zum Zoo. Affen, Meerkatzen, Alpakas, einige bunte Vögel und Otter und das war es dann auch schon fast. Trotzdem sehr nett gemacht und heute am Sonnabend auch ziemlich voll. Der große Spielplatz ist gut besucht!
Bevor wir zum gut sortierten "New World" Supermarkt fahren (Der hat sogar die dänische Lupark Butter) und anderen Blauschimmelkäse kaufen, parken wir dort, wo der Schlachter unserer Meinung nach sein MUSS. Jetzt finden wir den Laden sofort, ist ein Delikatessenladen, Sonnabends schließt er aber leider schon mittags. Die 13 NZD im Supermarkt muß ich mit Karte zahlen. Gunni ist not amused. Da hebe ich mal lieber wieder einen Stapel ab, aber meine favorisierten Geldautomaten von ANZ finde ich leider nicht, die anderen rücken nicht so viel raus.
Heute haben wir genug getan, nur noch kochen, Waschmaschine und einmal am Meer den Sonnenuntergang ansehen. Das Wetter an der Ostküste ist besser geworden, morgen geht es wieder gen Osten.
  
... gestern morgen ...