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Mittwoch, 9. Juli 2003
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Nach dem Frühstück gehen wir noch an Deck und beobachten die Hafeneinfahrt. Dann umziehen, einpacken und zu den Mopetts: losbinden. Und dann sind wir draussen. In England zunächst. Links in den Kreisverkehr und links wieder raus. Komisch. Nach dem 3. habe ich mich dran gewöhnt. Links (!) ran und erst mal dem Navigationsgerät Zeit geben, um die Sateliten zu finden, schließlich sind wir fast 500 km Luftlinie vom letzten Einschaltpunkt entfernt, Sonnenbrille auf und weiter geht es Richtung Norden. Jedburgh ist unser erstes Zwischenziel.
Bereits vorher halten wir am Strassenrand um die Garmins auf Meilen umzustellen. Ist einfacher, nicht immer umrechnen zu müssen, ausserdem hatte ich vergessen meine Uhr am Motorrad auf englische Zeit umzustellen. Ein englischer älterer Bauer hält an, um uns –auf deutsch, zumindest überwiegend– zu berichten, daß auf seiner Farm früher 3 deutsche Kriegsgefangene arbeiteten, einer aus Hamburg, und daß er mit diesen dreien immer noch befreundet ist und sie oft in Deutschland besucht. Er erklärt uns, wo wir gut fahren können, wünscht uns eine gute Reise und fährt weiter. Einfach nur nett. Natürlich halten wir beim "Grenzübertritt" nach Schottland und fotografieren die ersten Männer im Rock. Extra für die Touris wird Dudelsack gespielt. In Jedburgh angekommen sehen wir uns die Abbey an, ein paar Fotos und weiter. Bei Floors Castle in Kelso finden wir Erdbeertorte, Kaffee und Toiletten und sitzen im Schatten. Schön ist es hier. Kurz danach treffen wir das erste Mal auf eine Single Track Road. Und alles durch grüne Bäume und nette Kurven. Einfach klasse. Als wir an einem Aussichtspunkt halten, haben wir die ersten Probleme mit einem der 3 Fotoapparate, aber das merken wir erst später! Als nächstes verfransen wir uns in Edinburgh. Da das Wetter klasse ist, wird uns dadurch recht warm. Bis wir endlich auf der anderen Seite des Firth of Forth sind, ist die letzte Pause bereits 2 Stunden her und wir durch die Wärme entsprechend geschafft. Kurz vor Perth entscheiden wir, daß es für heute genug ist. Der letzte Ort Kinross gefiel uns gut. Wir fahren zurück und suchen uns ein B&B, was nicht schwer ist. Gleich im ersten bleiben wir. Nebenan ist ein Restaurant, wo Gunni Haggis probiert und nachdem wir im Anschluß an das Abendessen durch den ganzen Ort rennen, um einen Pub zu finden (vergeblich), bestellen wir uns unser Lager im Pub unter unserem Zimmer, welches übrigens ganz prima ist. Groß genug und mit facilities (Schnellkochtopf, Tee, Teekanne, Tassen und Löffel, Milch, Zucker, Schnellkaffee und Biscuits). | |||||||||
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