Sonntag, 07. September 2014
Strecke: Saint Jean de Luz - Biarritz - Pyla sur Mer
Tageskm: 215 Gesamt Reisekm: 3.024
Übernachtung: Village Panorama du Pyla ****, Pyla-sur-Mer
Gunni findet morgens mit Murphy beim Gassigehen einen traumhaften Spazierweg und davon gibt es noch einige mehr. Wir schwanken fast, doch noch einen Tag zu bleiben. Auch hier gibt es anscheinend keine Mücken, was die Abende draußen super angenehm macht.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Biarritz. Eine große Stadt. Eigentlich habe ich nach den zwei Reinfällen gestern keine große Lust, aber Gunni. Wir haben Glück und finden schnell und dicht am Centrum einen Parkplatz. Ein super enger gebührenpflichtiger Parkplatz, aber ohne Höhenbeschränkung (wir sind 2,70 hoch!) und ohne WoMo-verboten-Zeichen. Perfekt.
Heute soll es warm werden, aber wir sind dicht am Centrum/Strand/Hafen. Wider Erwarten finde ich Biarritz nun doch ganz toll. Vor etlichen Jahren wollte ich gern hier Urlaub machen, was sich dann zerchlagen hat. Keine Ahnung, was damals der Grund dafür war. Nun wollte ich endlich Biarritz sehen, bis gestern. Da habe ich es dann abgehakt. Und heute bin ich DOCH begeistert. Ist eine große Stadt. Ja. Und eng und voll und Touristenrummel. Trotzdem: Ich mag das hier!
Als die Füße rund sind und es immer wärmer wird, denken wir an Aufbruch. Gunni fährt den Fiat zur Schranke, ich übernehme das Karten handling. Ticket rein, Kreditkarte. Das war nix. Ticket RICHTIG RUM rein, Kreditkarte. Invalid. Tickte rein, nächste Kreditkarte. Invalid. Hmpf. Ich trete zurück, die hinter uns wartendenden Autos setzen langsam zurück, ich winke Gunni zurück und auf die Extraspur: Wir lassen erstmal die, die es können...
Ein Pärchen im britischen Wagen hat das selbe Problem. Inzwischen habe ich geschnallt, dass die Schranke keine Mastercrad nimmt. Auch keine andere Karte, die wir besitzen. Ein Franzose aus den wartenden Autos kommt nach vorne und sagt: Around the corner. Automat. Ach! Nachdem wir bei den Autobahnen nur noch die Kreditkarte in den Schlitz schieben, habe ich darean gar nicht gedacht. Auch jede andere Schranke funktionierte bis jetzt mit Kreditkarte.
Ich gehe zum Automaten, der nimmt glücklicherweise auch meine Kreditkarte und kennzeichnet unser Ticket als bezahlt, ich winke Gunni wieder einmal rum vor die Schranke und nun endlich geht sie auch auf! Puh, ich koche. Mittlerweile haben wir 31 Grad und das Parkdeck hat keine Schattenplätze. Wie schön, dass wir eine Klimaanlage haben! Drinnen geht es mir bald wieder besser. Ich ziehe mich wieder um, Jeans und Autofahrerschuhe. Endlich will auch ich mal beim Fahren hinten liegen und Gunnis Aussage: "Das rödelt so" überprüfen. Er hat recht. Es holpert ganz ordentlich, wie im Autoreisezug. Und ist viel wärmer als im Führerhaus. Wir haben nur eine Klimaanlage vorn. Nicht im ganzen WoMo.
Bis Duen de Pyla sind nicht vile Kilometer. In knapp zwei Stunden sind wir da und bekommen einen schönen Platz zugewiesen. Neben uns wohnt eine Hündin aus Heilbronn. Murphy mag sie und sie ihn. Die zugehörigen Zweibeiner in ihrem umgebauten Militär VW-Bus sind auch sehr nett. Wir haben die Türen und Markisen zueinander und verleben einen schönen Nachmittag und Abend.
Nach 19 Uhr sinkt die Tempoeratur endlich unter die 30 Grad Marke. Murphy, der nicht mehr wußte ob drinnen oder draussen, im Sitzen oder Liegen schlafen, kommt langsam wieder zu sich. Einmal bis zum Bauch ins Meer, dann geht es langsam wieder. Gunni war auch drin, aber nur für's Protokoll. Eigentlich ist ihm das Wasser zu kalt. Leider fliegt heute nicht ein einziger Paraglyder. Keine Thermik. Kein Wind. Nur warm.
Kurz nach Acht gehen wir noch schnell zum Supermarkt, Kerzen kaufen. Hier gibt es keine Mücken und draußen sitzen ist bei Licht viel schöner..., doch wir haben Nebensaison. Der Supermarkt macht nun 90 Minuten früher zu und 30 später auf. Lohnt wohl nicht mehr so. Also sitzen wir doch im Dunkeln. Na gut. Dafür zahlen wir heute ja auch weniger: 26,10 :-))) Vorher gehen wir noch Essen. Es ist Gewitter angesagt und wir bekommen einen Tisch unter Dach, wenn auch eigentlich draußen. Nur dass sich die Wärme hier furchtbar staut. So schnell es geht beenden wir unser Mahl und setzen uns vor die Wohnmobile und klönen ein wenig. Die Hunde liegen getrennt :-(. Vor dem ins Bett gehen, fahren wir die Markise ein und packen die Campingmö:bel weg. Soll ja regnen.
  
... gestern morgen ...