Freitag, 09. Dezember 2016
Strecke: Kiepersol - Hazyview - Skukuza Camp - Tshokwane Rest - Satara Camp
Tageskm: 165 Gesamt Reisekm: 519
Übernachtung: Satara Camp, Circle A, Bungalow 7, Kruger Park, Mitte
Heute geht es in den Krüger National Park (KNP)! Wir freuen uns unbändig drauf.
Vor dem Frühstück drehe ich noch eine Runde mit dem Fotoapparat. Anke hat gewhatsapped, dass sie das Essen in dieser Unterkunft sehr lecker fand und dass sie room 7 hatten. Ich diktiere ins Whatsapp zurück: "Ja, sehr lecker. Wir haben Raum 6." Konrolle lesen: "Ja, sehr lecker. Wir haben mal sex." Ich lach mich fast weg, beschließe aber es mit einem erklärenden Nachsatz wegzuschicken und spreche in mein Smartphon: "Ich anders diktiert. Was der immer versteht!" Kontrolle lesen: "Ich habe Anja studiert...." Jetzt gebe ich doch auf. Löschen, dann eben nicht. Aber ich lache immer noch.
Nach dem Frühstück bezahlen, einpacken, los und weg. Wir tanken noch in Hazyview und kriegen um 10:07 Uhr bereits unser Permit am Gate. Zunächst sehen wir nur Impalas und Kudus, doch bereits kurze Zeit später sitzt in wenig Entfernung von unserem Auto ein Leopard, der sich auf Kontrollgang befindet. In schneller Folge kommen noch Zebras, Giraffen, Nashörner und Elefanten dazu. Ein Nashorn liegt flach und die Geier sitzen drauf... Auch Hippos sehen wir, allerdings weit weg und ob ein wenig weiter Gnus oder Wasserbüffel sind, können wir nicht einmal mit Fernglas zweifelsfrei klären. Ach ja, und eine beeindruckende Gruppe Marabus.
Bei zwei weiteren Hippos in einem anderen Gewässer stehen wir lange. Zunächst glauben wir, beide seihen tot, doch nach längerer Beobachtung sind wir sicher, dass beide den Kopf und die Ohren bewegt haben.
An einer Brücke ist ein ziemlicher Auflauf, es heißt dort unten sei ein Leopard. Wir suchen lange, endlich sehen wir ein Stück von ihm, weit entfernt. Ach ne, das hatten wir schon viel besser!
Hab ich noch was vergessen? Eine große Affenhorde. Warzenschweine. Mehr fällt mir grad nicht ein.
Mit nur zwei kurzen Pausen treffen wir in unserem Camp ein. Nun reicht es auch. Wir wollen nicht mehr fahren. Wir erkunden das Camp: Bei unserem Bungalow wohnen Affen, Streifenhörnchen und Geckos. Und irgendwelche lauten Vögel brüten außen unter dem Dachüberstand. Der Tukan im Camp ist frech und läuft einem immer unter die Füße, außer wenn man ihn fotografieren will, dann fliegt er weg. Dann kaufen wir im Supermarkt ein und wollen uns im Pool abhühlen. Der hat ca. 30°C, das ist nicht wirklich erfrischend, trotzdem ist es nach dem Bad schön kühl. Für heute waren 36°C gemedlet. Im Auto sahen wir als Höchstwert für die Außentemperatur 44°C!!! Da ist so eine Autotour noch das Beste, was man vorhaben kann. Aussteigen ist dann nicht so prickelnd und im KNP ja eh nur an markierten Stellen erlaubt.
Als wir im Restaurant nur einen Tisch unter Dach, aber immerhin am Rand kriegen, sind wir nur halb glücklich, doch bald darauf fängt es an zu blitzen und zu donnern und schließlich auch an zu regnen. Die Glücklichen, die die Tische unter freiem Himmel ergattert hatten ziehen lieber um. Direkt an unserem Tisch tummelt sich eine Mangusten Familie. Leider bin ich zu langsam mit meinem Fotoapparat, ein Fotograf vom Nebentisch drängelt sich zwinschen uns und die Familie und schon flüchten sie in die Dunkelheit.
Heute haben wir auch endlich nachgelesen, wie man sich an den 4-Stopp-Schilder-Kreuzungen verhält, bisher waren wir dort überfordert. Nun wissen wir, dass in der Reihe der Ankunft auch gefahren wird. Ganz schön tricky!
  
... gestern morgen ...