Sonnabend, 10. Dezember 2016
Strecke: Satara Camp - Olidfants Camp - Letaba Camp - Satara Camp
Tageskm: 181 Gesamt Reisekm: 700
Übernachtung: Satara Camp, Circle A, Bungalow 7, Kruger Park, Mitte
Es hat noch lange, lange weiter gewittert. Und nicht leise! So kommt Gunni nur auf ca. 3 Stunden Schlaf, denn um halb fünf klingelt der Wecker.
Wir starten um Fünf und werden recih belohnt mit Tierbegegnungen aller Art: Löwen, Rhinos, Kudus, Ipahlas, Warzenschweine, Giraffen, Affen, Krokodile, Marabus, Störche, Wasserböcke, Klippspringer, Gnus, Elefanten. Nach Zwei Stunden machen wir eine Fruchtsalat-Pause (aus dem Supermarkt) am Straßenrand. Kaffe/Heiße Schokolade und Müsli gibt es später im Camp Olifants. In Letaban machen wir nur einen Kloabstecher.
Wir sehen heute viele Schildkröten, die auf der Straße rtinken, denn hier steht noch Restwasser vom Regen. Als wir wieder mal auf Höhe einer Schildkröte halten, die auf der rechten Fahrspur trinkt, bin ich mir nicht sicher, ob sie nicht einen Ditsch in ihrem Panzer hat. Ich erzähle Gunni von meiner Beobachtung und noch während dessen hören wir hinter uns Bremsen und Reifen kreischen und erschrecken uns ganz furchtbar. (Zur Erklärung: auf Teerstraßen beträgt hier die absolute Höchstgeschwindigkeit 50 km/h!!!) Wir hören auch, wie der Wagen ausbricht und schleudert und sich dann anscheinen wieder fängt. Wir haben gar keine Zeit nach hinten zu sehen, es geht viel zu schnell. Dann merken wir mehr als dass wir es sehen, dass der Wagen rechts an uns vorbei schießt und hören es krachen. Egal ob der Panzer der Schildkröte einen Ditsch hatte. Jetzt hat sie keinen Panzer mehr und sie muss und kann sich keinen Kopf mehr machen, denn mit den Sorgen ist auch der futsch. Wir schauen nicht hin, aber das Kreischen und Krachen kriegen wir lange nicht aus unserem Kopf! Der Typ muss absolut gepennt haben und viel zu schnell gefahren sein. Wenn hier irgendwer sehr langsam fährt oder gar anhält, fährt man in Schrittgeschwindigkeit vorbei, denn zu 99% werden dort irgendwelche Tiere beobachtet, die immer gerade auf die Straße treten können, wenn man vorbei fährt. Der kann nicht mal nach vorn gesehen haben. Und das bei dem Tempo. Irre.
Als wir wieder in unserem Camp sind, essen wir eine Kleinigkeit, buchen den Sunset Drive und versuchen Geld zu kaufen: Fehlanzeige: Internationale Karten werden nicht genommen. Ok, dann zahlen wir ab jetzt eben mit Karte. Der Sunset Drive über drei Stunden mit LKW startet um halb fünf mit Dominik, die uns fährt. Die letzte Stunde fahren wir im Dunkeln, das fanden wir weder spannend noch erfolgreich. Eigentlich hauptsächlich anstrengend. Und mehr Tiere als allein sahen wir auch nicht. Vielleich mit Ausnahme der Kaninchen, aber das liegt einfach an der späteren Zeit. Gesehen: Impalas, Kaninchen, Rhinos, Hippo (krank), das von gestern, totes Rhino mit Geiern von gestern, Leoparden von gestern, mit besserem Blickwinkel, Elefanten, Affen, Schildkröten, Zebras, den Leoparden von gestern. Zum späten Essen gibt es für mich nur Flüssiges. Hunger habe ich gar nicht. Auf dem Weg zu unserem Bungalow kreuzt ein Skorpion unseren Weg.
Den Tag über sagten wir uns immer wieder, dass wir nicht vergessen wollen, Julius zu seinem Geburtstag zu gratulieren. Als wir ihn anrufen und ihm noch eine schöne Feier wünschen, erfahren wir, dass die Fete abgesagt wurde: Schwiegerpapa ist eingeschlafen. Ops. Selbst wenn es nicht ganz unerwartet kam, es dauert, bis man das verdaut hat. Das habe ich auch gerade erfahren und bin noch lange nicht durch damit.
  
... gestern morgen ...