Sonntag, 18. Dezember 2016
Strecke: Knysna - Mossel Bay - Riversdale - Heidelberg - Swellendam - Hermanus
Tageskm: 412 Gesamt Reisekm: 2.973
Übernachtung: On the Cliff, Zimmer 2, Hermanus, Südafrika
Das Frühstück nehmen wir auf der Terasse ein, mit einem wunderbare Blick über die Lagune, auf die Webervögel und ihre Nester, den Hasen, der den Garten in alle Richtungen durchstreift und auf die leider weltweit verbreiteten Tauben. Wobei sie mich hier nicht so sehr stören wie bei uns.
Christ bereitet uns ein leckeres Omelett mit Tomataten, Pilzen und Frühlingszwiebeln, während Klaus angelernt wird. Ab spätestens Ende Januar läuft der Laden hier allein unter seiner und Renates Regie. Und er hat noch viel zu lernen. Als wir uns verabschieden wünschen wir den neuen Besitzern viel Erfolg und den scheidendenen alles Gute für die Zukunft. Cjris will Tourguide werden und muß dafür einen vierwöchigen Kurs absolvieren, Gelia weiß noch nicht, was sie anstellen wird. Vielleicht das gleiche wie Chris, sie will sich erst einmal wiederfinden in den nächsten sechs Monaten und dann entscheiden.
Heute liegen viele Kilometer vor uns. Unser erste halt ist in Heidelberg, wir tanken, kaufen Geld und besuchen ein Wimpy! Erstens gab es hier nichts anderes, es ist Sonntag, es hat nicht gerade jeder Dorfladen auf, wenn es nicht gerade Touristenhochburg ist, und zweitens wollten wir gern mal ein Wimpy ausprobieren. Immerhin gibt es hier Bedienung am Tisch und die Gerichte werden auf Tellern serviert, nicht in einer Papp- oder Styropoorschachtel. Mein Eiskaffee, Gunnies Mango Saft und die Waffel mit Vanilleeis und Honig, die wir uns teilen sind genau richtig.
Als wir ankommen und eingecheckt haben, trinken wir noch einen Kaffee / Tee. Meine Wäsche kann ich morgen zum Waschen abgeben, das reicht noch um sie gleichtägig wieder zu bekommen. Dann wandern wir den Kliffweg entlang richtung Ortszentrum. Der Weg liegt fast ausschließlich in der Sonne, da wird es langsam warm. Eine gute Viertelstunde sind wir gegangen. Jetzt wollen wir ersteinmal etwas trinken und landen bei Burgundy. Eigentlich habe ich keinen Hunger, aber warm ist mir, also Eiskaffee, der hebt dann auch gleich wieder meinen Coffein Spiegel wieder etwas an. Gunni bestellt veretarische Wraps. Ich krieg was ab; sie sind sehr lecker! Hier im Schatten, mit Blick auf's Meer in einer leichten Briese läßt es sich gut aushalten. Der Laden ist gut besucht. Aufsehen erregt ein uralter linksgelenkter Oldtimer, der die Straße entlang kommt und direkt vor dem Lokal einparkt. Solche kennt man bei uns eigentlich nur aus dem Museum, dass die in unserer nasskalten Luft raus dürfen, habe ich bisher sehr selten erlebt!
Wieder im Gästehaus legen wir noch ein wenig die Füße hoch. Hier ist es längst nicht mehr so warm, das Meer (für uns) viel zu kalt zum Baden. Aber auch so badet hier niemand im offenen Meer. Eine Badeanstalt, die sogar einigermaßen besucht war, haben wir gesehen. Die Küste selbst ist sehr felsig und es gibt sehr viel großen Tang. Und wenn die Leute hier ganz in der Nähe unter Wasser im Käfig Haie anschauen, ist es vielleucht auch nicht ganz so ohne.
Zum Abendessen fahren wir geute wieder mal. Erst düsen wir die Küste entlang Richtung Westen. Dort finden wir nur ein einziges Restaurant und darauf strömen Menschenmassen zu. Also fahren wir zurück zum Dorfzentrum und entscheiden nach mehreren erfolglosen Versuchen einen Tisch draußen zu ergattern, dass wir wieder zu Burgundy gehen. Bei uns gibt es dann noch ein Bier aus der honesty bar und das war der Tag dann auch schon.
  
... gestern morgen ...