Northland, immer noch
schon wieder: Koutu Boulders schon wieder: Koutu Boulders nochmal die Dünen Tane Mahuta Te Matua Ngahere KALTES Wasser mächtiger Kauri Stamm Kiwis Beachcomber Motel
Sonntag, 20. Februar 2011
Strecke: Opononi - Aranga - Baylys Beach - Dargaville - Matakohe - Wellsford - Waiwera - Orewa
Tageskm: 280 Gesamt Reisekm: 7.060
Übernachtung: Beachcomber Motel, Orewa
Stationen unserer Reise auf Google Maps, in Neuseeland
Wir frühstucken mit zwei sehr netten ,etwas älteren Engländern (60 km nördlich von Lancaster. Sie wußten gar nicht, dass dort dieses Jahr die WIMA ist.) und einem jüngeren Paar aus Sydney. Sie ist eine sehr nette Asiatin, George liest das gesamte Frühstück über in seinem Roman (?!?!). Sie hat auch ihr Buch mit, aber liest nicht, sondern beteiligt sich an der Unterhaltung. Tony bereitet uns das Frühstück zu. Leider verpassen wir die rechtzeitige Gelegenheit zu sagen, dass wir kein COOKED Breakfast haben möchten, sondern lieber continental. Pech, da müssen wir nun durch. Glücklicherweise ohne gebratene Champignons und weiße Bohnen in roter Soße!
Ein anstrengender, aber auch amüsanter und interessanter Morgen. Tony bleibt die ganze Zeit bei uns und unterhält uns mit Anekdoten, wenn die Unterhaltung mal stockt (was aber eigentlich nicht passiert).
Gestern haben wir die Koutu Boulders vergeblich gesucht und heute Tony gefragt. Nun finden wir sie, allerdings nicht den ganz Großen, dazu müßte die Flut noch weiter zurückgehen und so lange wollen wir nicht warten.
Heute ist Kauri Tag. Zuerst fahren wir an der Kauriküste entlang, 18 km geschützter Kauri Wald. Als erstes erreichen wir nach einem Fußweg von 10 Minuten den "Tane Mahuta", der nach dem Waldgott der Maori benannt ist. Er ist 51 m hoch und hat einen Umfang von 13,8 m, sein Volumen beträgt 244,5 Kubikmeter. Das klingt zwar nach viel, aber wenn man dann wirklich vor diesem Baum steht, MANNO! Es ist wirklich gigantisch, ich kann es nicht beschreiben. Mir stiegen echt die Tränen in die Augen, unglaublich diese Kraft, diese Erhabenheit. Hinsetzen und staunen.
Eine kurze Fahrt später steigen wir wieder aus und gehen 20 Minuten zum "Te Mahuta Ngahere", Maori für Vater des Waldes. Dazu sagt der Lonely Planet: "Auch die harnäckigsten Baumumarmer würden nicht auf die Idee kommen hinzulaufen, die Arme um ihn zu legen und ihn "Papa" zu nennen, selbst wenn kein Zaun da wäre. Mit seinen 30 m ist er zwar kleiner als der Tane Mahuta, hat aber dieselbe erhabene Präsenz, die durch seinen enormen Umfang noch unterstützt wird - mit 16,4 m ist er der beleibteste lebende Kauri. Er wacht über eine Lichtung umgeben von ausgewachsenen Bäumen, die im Vergleich zu ihm wie Streichhölzer aussehen."
Die "four Sisters", 4 zusammenstehende und auch wohl zusammen gewachsene Bäume hingegen beeindrucken uns nicht so sehr.
Danach geht es zum Baylys Strand. Das hörte sich so lecker an. Wir fahren direkt auf den Strand, haben doch 4-Rad-Antrieb. Als meine Füße nass werden, weiss ich schon, dass die Hose trocken bleiben wird. Wie kalt ist das denn hier?! Das Tasmanische Meer erscheint mir viiiieeeel kälter als der Pazifik. Ich hol mir ein Handtuch und die Kamera, habe aber nicht viel Zeit, Gunni ist es auch zu kalt (wie man auf dem Foto sieht, weiter war er dann auch nicht drin). Schön, dass wir auf Allrad umschalten können, für den Sand, in den Gunni gelenkt hat, ist der Wagen einfach zu schwer. Mit Normalkraft kommen wir da nicht raus.
Nächster Halt ist das Kauri Museum in Matakohe. Dort wird eigentlich alles gezeigt, was mit Kauribäumen und Kauriholz zusammen hängt. Viele Fotos von den damaligen Abholzungen. Die Kirche dort und das Postamt sind aus Kauri -der übrigens nur in Mitte und Norden auf der Nordinsel Neuseelands wächst. Sägewerk und Endprodukte, Kauri-Bernstein und, und und.
Wenn man bedenkt, dass damals Kauris umgehauen wurden, die noch viel älter und gewaltiger waren, als die, die uns heute so beeindruckten. Ist schon sehr sehr schade!
Wir möchten heute gern bei den heißen Quellen bei Waiwera zelten und dort noch etwas ins Thermalbad gehen. Der Zeltplatz ist aber eine echte Frechheit. Wir fragen im Motel, aber 140 Dollar plus Internetkosten für muffige Luft, bei zugegebenermaßen toller Aussicht vom Balkon animiert uns es noch im Nachbarort zu versuchen.
Der Zeltplatz dort ist eine Wucht. Direkt am Meer, allerdings auch schon recht gut gefüllt, doch wir glauben, dass der Lärm von der Straße morgen früh ein Problem werden könnte, wenn die Pendler nach Auckland fahren. Im hiesigen Motel klappt es endlich. Ein großes Studio für 120 incl. Internet for free, hier bleiben wir. Der Strand ist gegenüber auf der anderen Straßenseite. Zum Essen landen wir wieder beim Thailänder.
Dennis haben wir nun erreicht. Leider hat er keine Zeit, denn überraschend ist ein Cousin gestorben, er muß nach Gisborne, so wird er erst nächste Woche Dienstag wieder in Whakatane sein. Doch erklärt er uns telefonisch, wo wir hingehen sollen. Das kriegen wir schon hin! Danke Dennis und Linda!
  
... gestern morgen ...