Ein Traum nimmt Formen an:
Oktober 2009
Seit langer Zeit träume ich von einem langen Urlaub. Den wollen wir jedoch nicht machen, solange Percy und Erna uns brauchen, da sind wir uns einig, das steht außer Frage.
Nun ist Erna seit Februar im Heim und wird auch nicht wieder in ihr Haus zurück können. Für diesen Fall suchen wir bereits seit einigen Jahren nach einem Grundstück am Wasser, wo wir leben wollen, wenn Erna nicht mehr bei uns ist. Und nun geht es voran. Plötzlich und unerwartet sind wir fündig geworden. Es steht dort bereits ein Haus, wir können also nicht unser Traumhaus bauen, doch dieses Haus ist traumhaft. Auf einen Preis einigen wir uns recht fix.
Es soll bereits kurzfristig geräumt werden, viel schneller als wir es wollten. Bald haben wir einen Notartermin für den Kaufvertrag.
Ernas Haus sollte spätestens zum Winter 2010/2011 vermietet werden, also in ca. einem Jahr. Doch nun geht alles unheimlich schnell. Der Makler wird beauftragt Ernas und unser Haus zu vermieten und das geht Ruckzuck. Ernas Haus ab 1. Januar 2010, unseres ab 1. März. Der ein oder andere Handwerker muß noch was richten. Am 13. Februar wollen wir umziehen. Ein sportlicher Plan und davor liegen noch zwei gebuchte Skiurlaube.
Doch der Traum von der langen Reise bleibt. Das dafür gesparte Geld haben wir kaum angetastet durch Hauskauf und Renovierung und so träume ich weiter davon das erste Quartal 2011 down under zu verbringen. Um etwas zu tun, checkt Gunni schon mal ab, ob es sich mit seinem Job überhaupt vereinbaren läßt. Heike gibt ihr ok!
Auch mit meinem Chef habe ich inzwischen gesprochen. Diese Möglichkleit wird bei uns angeboten und mein Chef würde meinen Antrag befürworten.
März 2010
Als es warm wird kriegt Percy Herz- Kreislaufprobleme. Die Tierärztin versucht noch zu zaubern, macht uns aber wenig Hoffnung und abends nehmen wir nach 13 tollen Jahren Abschied von unserem Hund.
Juli 2010
Gunni meint, Erna wäre dort bestens versorgt, wir sollten es nächstes Jahr wirklich angehen! Meinem Chef gegenüber stelle ich jetzt die konkrete Anfrage (zunächst nur mündlich) und bekomme sein ok. Sogar 2 Wochen aus 2010 darf ich mit nehmen, so daß ich 3,5 Monate frei haben werde.
Abends ruft Linda an. Sie lebt seit 15 Jahren in Neusseland und macht gerade Urlaub in Europa. Was für ein Zufall! Wir verabreden, auf jeden Fall einen Kaffee zusammen zu trinken. Als ich ihr berichte, daß wir nächstes Jahr zu Besuch kommen und sie nach Einzelheiten fragt, meint sie spontan, dass 3000 € für den Transport der Motorräder zu viel sei. Wir sollen ihr etwas Zeit geben, sie überlegt sich was kostengünstigeres.
Horst und meinen Eltern haben wir es auch schon berichtet. Niemand hat Einwände, die Planung wird konkreter.
August 2010
Am 9. kommt mein Chef aus dem Urlaub und ich stelle den offiziellen Antrag auf drei (!!!) Monate Beurlaubung. Solange mir die schriftliche Bestätigung fehlt, will ich nicht wirklich was unternehmen. Checken ob die Pässe lange genug gültig sind und die ersten Telefonate mit der Krankenkasse, ja das geht. Aber mit der Beantragung der internationalen Führerscheine und den Buchungen der Flüge warte ich lieber noch. Endlich halte ich mein Schriftstück in der Hand: Wir haben den 26. August. In knapp 5 Monaten geht es los!
  
  morgen ...