Dienstag, 20. Oktober 2015
Strecke: Phillip Island - Cranbourne - San Remo - Churchill Island - Phillip Island, Rhyll
Tageskm: 180 Motorrad Gesamt Reisekm: 15 (Auto) 350 (Mrd) + 16.788 (Flug)
Übernachtung: Rhyll Haven, Sandbar, Phillip Island, Australien
Position auf Google Maps
Halb acht ist Aufstehen. Gunni hat noch Jetlag, wird aber langsam besser. Wir haben entschieden mit den anderen WIMA-Frauen und Männern zu frühstücken. Jason ist eh nicht da, das Frühstück hat er uns bereits gestern bereit gestellt, er kommt erst morgen zurück.
Geduscht und fertig für den Tag düsen wir zum Shearing Shed. Das sind ca. 8 Kilometer. Wir haben noch eine halbe Stunde Zeit. Das Frühstück ist im Vergleich zu unseren letzten Unterkünften einige Klassen schlechter. Und das Schlimmste: Schnellkaffee. Und das mir! Selbst mit dem Toastbrot komm ich ja noch einigermaßen zurecht, aber Schnellkaffee geht gar nicht.
Mit dem Rest Kaffee setzen wir uns, als wir satt sind, an den "Deutschen" Tisch. Für den heutigen Abend der Nationen sollen wir nach "Was wollen wir trinken, 7 Tage lang" von den Bots unsere Stadt tanzen. Wo ich doch nicht mal meinen Namen tanzen kann. Kein Stück! Wir nehmen heute unsere Auszeit.
Halb zehn starten wir eine Motorradtour zu den Australien Gardens. Ok, ist eine vergleichsweise kleine WIMA mit nur 80 Teilnehmern, trotzdem mutig von den Ausrichtern eine geführte Tour anzubieten. Als es dann los geht, scheinen wir gar nicht so viele zu sein. Einige fahren mit Autos, weil es für die Motorradmiete einfach nicht mehr langte, oder nicht mehr das richtige Motorrad da war. Yvonne berichtet, dass sie meinen Reisedampfer nicht hätte fahren mögen.
Unterwegs wird noch getankt, was für Gunni gut ist, denn seine spinnende Tankuhr macht ihn nervös. Hat der Vorgänger nicht mehr vollgetankt? Außerdem brauchen wir wieder Bargeld, und an der Tanke erledigen wir diesen Punkt auch gleich.
Bei den Gardens angelangt, haben wir dann reichlich Zeit zu gucken, zu klönen oder auch ein Eis zu essen oder was zu trinken. Liv verteilt neue Eintrittskarten für die verschiedenen Veranstaltungen, weil die zuvor verteilten leider ein falsches Datum trugen.
Als wir wieder starten, wird abgestimmt, ob wir gleich zur Chruchill Farm fahren, oder vorher Lunch gewünscht wird. Ok, also zunächst Lunch in San Remo. Eigentlich wollen wir starten, niemand wird vermißt, nur zwei Helme sind übrig. Hm.
In San Remo kommen alle an. Die meisten mußten die Geschwindigkeitsbegrenzungen stark übertreten. Selbst die übrig gebliebenen Helme finden noch ihrer Trägerinnen, sie kommen aber einiges später an. Wir sitzen zusammen mit Glenda, die in Adelaide wohnt und Koalas im Garten hat und mit Nina und Katja aus Deutschland, die auch keinen Bock haben, ihre Stadt zu tanzen. Sie waren beim Frühstück bereits fertig und haben die Planung nicht mitbekommen. Wir werden morgen erfahren, was daraus wird :-) Christiane habe ich bereits unsere große Deutschlandfahne und den kleinen Hamburg Wimpel gegeben, vielleicht kann sie das mit einbauen. Katja und Nina habe ich unsere Deutschland Autofahnen für die Parade geschenkt. Die findet erst Sonnabend statt und da kann ich dann leider nicht mehr mit. Obwohl ich endlich mal an meine Fahnen und Wimpel gedacht habe!
Weiter geht es zur Chruchill Farm. Der Eintritt ist für WIMAS gratis. Wir sehen bei einer Schaf-Scher-Vorführung zu. Ich glaube das Schaf fand das nicht schön. Für die Vorführung "Hütehunde bei der Arbeit" sind wir leider zu spät. Das geschlagene Pfauen-Rad sehe ich leider auch nicht mehr. Aber eine Menge Wallabies und Papageien.
Hier klinken Gunni und ich uns aus. Zurück zu unserem B&B und duschen. Die anderen wollen noch in die Schokoladenfabrik. Uns reicht es. Wir hatten heute wieder bis 30°C, aber das soll sich ab morgen ändern.
Wir duschen und machen uns ein Brot und gehen dann in unseren Ort. Vorhin sind wir noch schnell mit den Mopetts durchgefahren, um zu sehen, wo die Lokale sind. Eine vermeintliche Abkürzung stellt sich als Umweg heraus und die Lokale haben ALLE Dienstags Ruhetag. Der Store hat bereits zu. Und nochmal losfahren haben wir eigentlich keine Lust.
Zuhasue wieder angekommen stellt sich zunächst die Frage: Sind das tote Skorpione vor der Tür? Oder Garnelen? Krebse? Hat die der Nachtjäger da oben aus dem Baum geschmissen?
Im Kühlschrank steht ein Korb voller Eier. Rührei mit Toastbrot? Au ja. Nur scheitern wir am Herd. Wir schaffen es nicht, ihn in Betrieb zu nehmen. Und Jason wollen wir nicht anrufen. Ok, gibt Brot mit Schmierkäse.
Während ich das Reisetagebuch schreibe, fängt es an zu regnen. War angesagt. Auch für morgen. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm wird. Jetzt hat es auch gerade schon wieder aufgehört. Wir würden uns freuen, wenn es noch bis einschließlich Freitag schön bliebe!
  
... gestern morgen ...