Donnerstag, 6. Juni 2013
Strecke: Pag - Krk
Tageskm: 198 Gesamt Reisekm: 2.287
Übernachtung: Baska, Insel Krk, HR
Frühstück gibt es in der Sonne auf der Terrasse mit dem super Ausblick. Unser Chef scheint eine Betriebsprüfung zu haben, er wirkt sehr aufgeregt. Jürgen und Brigitta verrammeln ihre Balkontür, weil eine Spinne mit Ausmaßen einer Schwarzen Witwe ins Zimmer zu kriechen droht.

Sehr schweren Herzens trenne ich mich von diesem Hotel. Mein Navi schickt mich eine relativ kleine Straße Richtung Fähre. Da auch ein Umleitungsschild zu sehen ist, vermute ich, dass es eine alternativ Strecke ist. Große Wohnmobile können hier schon nicht mehr fahren. Irgendwann ist aber Asphalt Ende und ich erkundige mich bei Jürgen, ob sein Navi auch diese Strecke fahren will. Nein, seines will nicht. Jürgen hat die neueren Karten und von daher eigentlich immer die richtige Strecke, also drehen wir.

An der Fähre müssen wir über eine Stunde warten, doch das Wetter ist gut. Hier treffen wir diverse Motorradfahrer. Eine Gruppe aus dem Kölner Raum und eine richtig große Gruppe aus Österreich. Sie berichten von ihrer Fahrt durch Serbien und Montenegro und dass sie ungefähr tausend Kilometer im Regen gefahren sind. Manno, was hatten wir für ein Glück, dass wir uns immer die trockenen Gegenden aussuchen konnten. Da freue ich mich immer, dass wir nicht vorher buchen und dank Internet jeweils die Wetterprognose ansehen können!

Als wir auf dem Festland ankommen, haben wir Regen. Komisch, immer in dieser Gegend! Das ist jetzt schon das dritte Mal. Glücklicherweise ist es aber bald wieder trocken und wir haben wieder super Wetter. Allerdings nur direkt über uns. Um uns herum gibt es dunkle Wolken, es blitzt und donnert, aber wir bleiben ab jetzt vom Regen verschont. Heute soll es Richtung Krk gehen. Es sieht wirklich nicht danach aus, aber wir kommen trocken an.

Im Reiseführer kommt der Ort Baska deutlich besser weg, als die Stadt Krk und so fahren wir ganz nach Süden. Als wir an Krk vorbei sind, verblüfft uns die Landschaft. Hohe Berge links und rechts. Eine super Strecke, leider haben wir einen Bus vor uns...

Das erste *** Hotel sieht von außen super aus, aber Brigitta und Gunni sind viel zu schnell wieder da: Voll. Es soll noch ein anderes, aber sehr großes geben. Wir finden es problemlos, die Zimmer sind auch ganz nett, aber uns ist der Schuppen viel zu groß und 98 € ist auch eine Stange Geld! Wir fahren ein paar Apartments an, habe aber keine große Lust zu suchen. Einmal fragen wir, aber für eine Nacht will man uns nicht. So gehen wir kurz entschlossen zu einer Tourist Agentour. Im Haus nebenan können wir im zweiten Stock zwei große Apartments bekommen. Wir schlagen zu für 40 €. Frühstücken müssen wir woanders. Die Apartments sind riesig. Wir wählen das kleine Zimmer: Dort ist das Bett bereits überzogen. :-)

Letzter Abend in Kroatien, wir haben fast kein Geld mehr. Wir essen sehr nett direkt am Hafen, allerdings auch recht teuer. Brigitta und ich haben Fisch, die Männer Lamm. Außerdem gibt es noch einen Beerenlikör hinterher. Ich hole Geld aus dem Automaten, aber nur so viel wie wir auch brauchen.

Unsere letzten 40 Kuna und Brigitas und Jürgens letzten 2,50 schmeißen wir zusammen und fragen einen Eisverkäufer, ob wir dafür alle ein Eis bekommen. Er willigt gerne ein. Eigentlich kostet jede Kugel 6 Kuna und wir bekommen jeder 2!

Ab jetzt zahlen wir in Euro, aber das ist in Kroatien auch kein Problem. Z.B. beim Absacker Bier, mit letztem Mal Blick auf’s Meer. Das Lokal gucken wir auch gleich für das Frühstück morgen aus.
  
... gestern morgen ...