Donnerstag, 26. Oktober 2017
Strecke: Kreuz und quer durch Delhi, auch mit Rikscha, Metro und Tuktuk
Tageskm: ca. 60 Gesamt Reisekm: 140
Übernachtung: Thikana Homestay, Delhi, IND, Room 3
Mist, nachdem der Wecker klingelte, haben wir weiter gedöst. Nun müssen wir uns beeilen.
Die eMail von Atul checke ich nur kurz. Hat keine Priorität, später.
Auf den Kram mit der Datenkarte steht mir auch nicht der Sinn, der Plan wird verworfen.
Das Frühstück ist einfach aber gut. Für mich ist das Wichtigste eh der Kaffe und Gunni bekommt sein Rührei, damit ist der Tag jetzt schon gerettet. Unser Auto mit Rawi, unserem Fahrer, der uns bereits vom Flughafen abholte, ist bereits da. Er wird uns bis Udaipur begleiten, was uns sehr freut, denn sein Englisch ist so schlecht nicht und sein Akzent zumindest einigermaßen zu verstehen :-)
Der Guide steckt im Stau. Er kommt von der anderen Seite des Yamuna, an dem heute von allen Hindus gebetet wird, denn es ist heute ein Hindu-Feiertag. Wir starten an der Jama Mashid Moschee, fahren mit der Rikscha durch einen Markt am Chandi Chown in Old Delhi wo wir Marsala Cheese und Marsala Tee kaufen. Danach geht es mit der Metro zum Bangla Sahib Gurudwara Tempel, dem wichtigsten Tempel der Sikhs in Delhi. Hier werden jeden Tag 10.000 Bedürftige gespeist. GRATIS. Alles ehrenamtlich. Wir besichtigen die Küche und sehen, wie die Berge an Gemüse geschnibbelt werden. Danach treffen wir uns wieder mit unserem Auto und gehen lecker Essen. Griesch, unser Guide erzählt uns, dass eine Filiale dieser Essenkette im Frankfurter Hauptbahnhof existiert. Wieder im Auto merken wir, dass unsere Einkäufe vom Markt wohl noch auf der Bank im Lokal stehen. Griesch läuft zurück und kommt mit unserer rosa Tasche zurück. Die Inder sind ein sehr ehrliches Volk.
Nun wird das Grab des Großmoguls Humayun angeschaut. Auch wieder ein Unesco Weltkulturerbe. Das Parlamentsgebäude und das India Gate, ein Andenken an die im Weltkrieg gefallenen 70.000 Inder sehen wir nur vom Auto aus, ebenso das Rote Fort, wir besichtigen lieber das in Agra und hängen heute noch etwas ab.
Unser Wirt hatte uns ein Restaurant in der Nähe eines Spa empfohlen und wir machen uns zu Fuß auf den Weg. Er meinte, wir sollen ein Tuktuk nehmen. Als wir endlich am Ziel ankommen, finden wir weder das Coast Cafe noch das Blossum Spa, wozu es jetzt auch wohl eh schon zu spät wäre, wir haben ewig für den Weg gebraucht. Genervt lassen wir uns von einem Tuktuk in die Nähe des von Reiseführer Grisch vorgeschlagenen Cafe Rendevouz fahren. Welches der Tuktuk Fahrer leider nicht kennt. Ok, also zum Hostel in der Nähe, das kennt er. Auch hier irren wir wieder lange rum, fragen 4 mal nach dem Weg und finden es dann nach langem Suchen 100 m links, statt wie verstanden rechts. Der Magen hängt uns schon lange auf halb acht.
Hier ist nicht los, wir erhalten einen Tisch und bestellen. Ok, etwas hochpreisig für Indien, das hatte Grisch schon gesagt, aber wer deutsche Preise kennt, hat damit kein Problem. Das Essen ist gut und für den Rückweg nehmen wir uns wieder ein Tuktuk, auch dieser Fahrer kennt sich nicht so gut aus. Meine Richtungsangaben ignoriert er und fragt lieber Einheimische am Wegesrand, da wir aber nicht mehr als die vereinbarten 100 Rupien zahlen müssen, ist mir das egal. Ein Kingficher für uns zwei noch im Hotel, dann ist wieder abwinken. Im Bett fällt mir ein, dass wir dem Guide das Geld für den Tee nicht gegeben haben. Ich schreibe Herrn Mittal, ob wir es im Hotel deponieren sollen.
  
... gestern morgen ...