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Dienstag, 1. April 2014
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Das Frühstück ist gut! Dann geht es Richtung Lüderitz. Neun Kilometer vorher liegt die Geisterstadt Kolmannskuppe. Für die Führung sind wir etwas zu früh (bzw. für die erste viel zu spät). So sehen wir uns vorher schon mal Turnhalle/Theater und die Klos an. Gisela führt uns und vermittelt uns ganz viel von ihrem Wissen. Die Stadt entstand kurz nachdem der Eisenbahner August Stauch hier die ersten Diamanten fand (1908) und sich die Schürfrechte sicherte. Dann begann hier der Diamantenrausch, der einen unvorstellbaren Reichtum brachte. Hier gab es alles, was für Geld zu haben war, in einer sehr lebensfeindlichen Umgebung. Es gab hier Eisschränke, eine Eisfabrik, ein Theater, das gleichzeitig als Turnhalle fungierte, Kegelbahn, Bäcker, ein Krankenhaus, eine Taxibahn für die hier lebenden Hausfrauen, aber eben auch Hitze, Sandstürme, zuerst kein Trinkwasser und Schlangen. Das Haus des Ladenbesitzers ist sogar noch fast komplett eingerichtet, die Gardinen hängen noch und den Farben an den Wänden sieht man nicht an, dass sie auch nur etwas abgeblichen sind. Die Leute hier hatten Geld und gute Handwerker. Gisela zeigt und erklärt uns alles, warnt aber auch immer wieder vor den Schlangen und rät uns die Häuser vorsichtig zu betreten, denn die meisten haben keine Fenster und Türen mehr und die Schlangen wohnen auch innen. Danach fahren wir nach und durch Lüderitz und sehen uns das meiste vom Auto aus an. Am Hafen gehen wir etwas spazieren, heben mal wieder Geld ab und gehen Salat essen. Anschließen wollen wir in die Second Lagoon, dort soll es Flamingos geben, leider hätten wir uns dafür wohl ein Permit holen müssen. Zumindest verstehen wir die Warnschilder so. Hier ist ja fast alles Diamanten Sperrgebiet und für ganz viele Zutritte muß man sich vorher die Erlaubnis holen (und bezahlen). Wie z.B. auch für den Besuch in der Geisterstadt. Bereits auf dem Weg hierher haben wir wieder viele Tiere geshen: Oryx, Straußen, Springböcke und Wüstenpferde. Die verwilderten Tiere haben sich hier dem rauhen Wüstenklima über die Jahre ganz gut angepaßt. Ca. 20 km vor unserer Unterkunft gibt es extra eine Tränke und einen Beobachtungsstand. Nachmittags waren aber kaum Tiere da, morgens sahen wir viel mehr- Dann geht es zum Tanken und auf einen Kuchen nach Aus. Das Hotel dort hat ein prima Auswahl, sehr lecker. Wieder in unserer Unterkunft treffen wir die Leute, mit denen wir bereits in Lüderitz ins Gespäch kamen. Als wir von der gesperrten Straße zurück kamen, fuhren sie gerade hin. Sie sind durch gefahren, galt angeblich nur für die eine der beiden abgehenden Straßen, aber das stand nicht dran und das Schild stand in der Mitte der Gabelung. Egal, sie berichten, dass in der zweiten Lagune ganze 4 Flamingos waren. Da hatten wir vorher in der Lüderitzbucht schon viel mehr gesehen. Wir essen wieder in unserer Unterkunft in Klein Aus Vista, aber das Essen begeistert uns auch heute nicht so richtig. | ||||||||
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