Sonntag, 30. März 2014
Strecke: Cañon Village D324 - Hobas - Fish River Cañon - Hobas - Ai-Ais - Cañon Village
Tageskm: 174 Gesamt Reisekm: 1.144
Übernachtung: Cañon Village, Bungalow 41, Fish River Cañon
Position auf Google Maps
Als wir kurz nach sieben zum Frühstück gehen, vermisse ich die Spiegelreflex. Oh Mist, die hab ich wohl gar nicht mit zurück genommen. Die hing über der Stuhllehne. Darauf spreche ich die erste Bedienung, die ich sehe sofort an und nur wenige Minuten später liegt die Canon wieder bei uns auf dem Tisch., ufff! Die Fotos hatte ich noch nicht mal auf den Rechner kopiert!
Hier befinden wir uns im Namaland, der Fish River Cañon, der nur 25 km entfernt liegt, gilt als zweitgrößter weltweit.
Dort treffen wir auch die große Busgruppe wieder, nachdem wir den Eintritt am Tor des Nationalparks bezahlt haben und zum haupt Aussichtspunkt gefahren sind. Nachdem wir noch zwei andere Aussichtspunkte angefahren haben, reicht es uns. Auch fürchten wir um unsere Reifen. Ein anderer Tourist muß gerade das Rad seines Wohnwagens flicken.
Am Ausgang des Nationalparks trinken wir noch was und kaufen unsere ersten Ansichtskarten. Wir treffen ein anderes deutsches Pärchen, das mit dem Junior auch als Selbstfahrer unterwegs ist. Sie erzählen, dass sie auch bereits einen Platten hatten.
Weiter geht es nach Ai-Ais. Hier gibt es eine heiße Quelle (60 °C), und das angeschlossene Thermalbad hat 36 °C. Die Hotel Chefin sagte uns gestern, als "Canon Village Gäste" hätten wir den Eintritt frei und wir sollen Handtücher vom Pool mitnehmen!
In Ai-Ais angekommen tanken wir erst einmal und lassen den Reifendruck kontrollieren. Danach suchen wir die heiße Quelle, sehen uns das Schwimmbad an. Dann besuchen wir die örtliche Bar, wo wir wieder die junge Familie treffen, die mit dem Junior auch noch baden gehen wollen. Nach einem Kaffee, bzw. Cola und einem Toast mit Ananas, bzw Tomate geht es zum Schwimmbad. Herrlich!!! Wir genießen und sind richtig glücklich. Rundherum tolle Berge, rauhe Felsen, schicke Palmen. Der Junior der Kölner hat schlechte Laune, sie ziehen unverrichteter Dinge wieder ab. Dass hier überhaupt jemand Eintritt zahlen muß, konnten wir nicht feststellen. Das Schwimmbad ist echt groß und mit den Liegen und warmen Duschen, sauberen Umkleideräumen und Klos echt klasse gemacht. In der Spitze sind wir grad mal 12 Leute gleichzeitig in der ganzen großen Anlage, grandios!
Auf dem Rückweg sehen wir einen Klipspringer, den man sehr schwer ausmachen kann, denn er hat fast die perfekte Tarnung, wieder ein paar Strauße und einige Springböcke. Im Hotel gibt es den Nachmittagskaffee mit Eis, bzw. Torte. Ich fange an den Reisebericht nachzutragen, wird Zeit, sonst vergesse ich alles, aber weit komme ich nicht, da wird es Zeit für den Sundwoner. Heute mit Foto, denn ich hoffe, dass der Skorpion wieder unseren Weg kreuzt. Heute geht Ricardo mit uns, zwei neu eingetroffenen Holländern und einer Dame der deutschen Reisetruppe den Weg und erzählt genau wie sein Kollege gestern einiges zur Geschichte dieser Ferienanlage. Mit dem Unterschied, dass Ricardos Enfernungsangaben immer nur genau die Hälfte betragen und man sein Englisch viel besser verstehen kann. Auch ist er sehr lustig und nicht so ernsthaft und pomadig wie sein Kollege. Nur das Timing stimmt nicht: Kein Skorpion, der hat wohl verpennt, was der Holländerin ausnehmend gut gefällt.
Das Hotel ist heute ausgebucht. Eine neue deutsche Reisetruppe (DER) ist eingetroffen. Bis zu 84 Leute können hier untergebracht werden. Fast alles in deutscher Hand. Die Chefin kommt noch an unseren Tisch, um uns zu sagen, dass wir nun doch nicht, wie gestern besprochen den Weg zur Südafrikanischen Grenze entlang am Oranje River und dann nördlich Richtung Aus nehmen können, denn der River wurde geflusht und daher sind die Straßen dort zzt. gesperrt. Wie schade!
Sie berichtet auch, dass die letzte Regenzeit die Dürre der letzten zwei Regenzeiten endlich durchbrochen hat. Nur hier im Süden sei noch nicht viel gefallen. Bisher nur 40 mm. Das wundert uns, denn wir haben noch recht viele Pfützen gesehen, doch genau hier, gab es fast nichts. Allerdings ist sie zuversichtlich dass noch was kommt, denn in dieser Gegend dauert die Regenzeit auch schon mal bis Ende April.
  
... gestern morgen ...