Montag, 22. April 2019
Übernachtung: Mushara Lodge, Bungalow 7
Also ich bin absolut ausgeschlafen, als wir aufstehen. Gunni hat leider viele Stunden wach gelegen. Anfangs war es im Zimmer noch recht warm, wir haben nur einen Quirl, später in der Nacht kühlte es merklich ab.
Das Frühstücksbuffet ist fein und absolut ausreichend. Der Guavensaft ist sehr lecker. Während wir frühstücken ziehen draußen die Strauße vorbei und grasen in unserem Garten als wir zum Bungalow zurück kommen, um abzureisen.
Heute fahren wir unsere weiteste Strecke, fast 500 km. Eine Mittags-Salat und Kaffee gibt es in der Crocodile Farm, in der wir später einen Rundgang mit dem Besitzer machen. Er hat 38 Krokodil-Frauen und 4 Männer, die ihm die 2.000 Eier pro Jahr produzieren, die er im Brutkasten ausbrütet. In seiner Farm hat er 3.600 Krokodile im Alter von 1-10 Jahren. Einige hat er aber auch zur Ausstellung. Eines der Jüngsten (noch unter 1 Jahr) greift er raus. Wir fassen Rücken und Bauch an, um zu fühlen, woraus die vielen Handtaschen und Gürtel gemacht werden. Das Fleisch schmeckt laut ihm am Besten, wenn die Crocs zwischen 2 und 7 sind. In verschiedenen Gehegen sind die 2, 3 und 5 jährigen untergebracht, am meisten faszinieren uns die Erwachsenen (zwischen 25 und 35 Jahre alt). Im Ort haben wir bereits Wasser gekauft und Geld nachgefüllt
Nach der gefühlt 10. Polizeikontrolle kommen wir endlich in unserer Lodge an. Die meisten Kontrolleure haben uns nur weiter gewinkt, doch einmal wollten sie den Führerschein, den Gunni leider im Kofferraum hatte. Da haben sie dann gleich noch auf Alkohol kontrolliert. Das zweite Mal, dass wir nicht einfach durch dürfen, wird unser Licht bemängelt. "Auto Stellung" genügt nicht, es muss richtig angeschaltet werden, damit es reicht.
Unser Bungalow ist toll, aber warm. Klima wollen wir nicht so gern anmachen, lieber weiterhin Fenster auf. Vielleicht reicht das ja. Das WLAN hier ist leider defekt und da immer noch Ostern ist (ja, auch hier!), wurde es noch nicht repariert.
Gestern haben wir den Sundowner der Geparden Fütterung geopfert, hier gibt es leider keinen. Was uns hier im Norden auch fehlt: Die großen Webervogel Kolonien. Uns scheint, das war auf den Süden Namibias begrenzt. Und heute haben wir erstmals einen Güterzug fahren sehen!
Als wir zum Barbecue gehen, machen wir doch die Fenster zu und Klima an. Das Barbecue buffet ist reichhaltig und sehr lecker, vom Nachrisch sind wir enttäuscht. Als wir gehen, sind wir zwar nicht die Ersten, sind aber wieder früh dran, weil immer noch nicht ganz wieder fit. Außerdem hatten wir heute unseren intensivsten Fahrtag: fast 500 km.
  
... gestern morgen ...