Bangkok und auf nach Down Under
Zimmeraussicht Taxis Moppetts Tuktuk-Taxi Zweiradtaxis Hilfssheriff Sydney
Freitag, 21. Januar 2011
Strecke: Bangkok-Centrum, Thailand – Flughafen – Sydney, Australien – Christchurch, Neuseeland
Tageskm: 8.700 und 2.500 (Flüge) Gesamt Reisekm: 22.400 (Flüge)
Übernachtung: keine, wir machen mal wieder durch :-(
Stationen unserer Reise auf Google Maps, hier Bangkok
Tja, heute ist schon weiterreise-Tag. Um 16:30 Uhr kommt Wat und bringt uns zum Flughafen. Morgens haben wir verratzt. Um 8:15 Uhr aufgewacht. Da wir die nächste Nacht aber wieder durch machen, ist das gut so. Bis 10 gibt es Frühstück, alles gut! Wir wollen eigentlich nochmal raus, aber haben kein echtes Ziel. Außerdem ist es heiß! Gerne würde ich ja mal die Massage ausprobieren, aber Gunni ist 60 Minuten zu lang. Auf dem Flyer von gestern entdecken wir eine Head, Neck and Shoulder-Massage. 50 Minuten für 200 Baht (=5 €). Selbst Gunni ist bereit so einen Betrag zu investieren. Es ist 11 Uhr, wir sind sicher um 12 wieder hier und haben dann noch 2 Stunden um die Koffer zuzumachen. Das Zimmer müssen wir um zwei raümen.
Im Massagecenter ist nicht viel los, wir sind sofort dran. Erst mal Schuhe und Socken aus und Jesuslatschen an. Die, wo man den Zwickel zwischen den Zehen hat. Ich hasse die Dinger. (Gunni auch). Dann müssen wir uns auf eine Bank setzen. Uns werden die Hosenbeine hoch gekrempelt und die Füße gewaschen. Mit einem peelenden Handwasch-Sand (oder so). Und das mir, wo ich so kitzlig bin, Das war schon eine leichte Folter. Danach wieder die Jesuslatschen an und Treppe hoch. Ein leichtes Hemd und eine weite Leinenhose an, statt T-Shirt und Jeans und auf die Schaumstoffmatte legen. Nebeneinander, wie schön! Die Kopf-Nacken-Schulter Massage beginnt mit den Füßen (?!), danach die Beine und immer aufwärtser. Schon komisch, wenn die sich einem auf die Oberschenkel knien mit vollem Gewicht (die wiegen ca. 40 Kilo, denke ich), oder auf den Unterschenkeln stehen! Der Rücken wird mit den Ellenbogen bearbeitet. Am Hals angekommen, müssen wir uns drehen. Wieder von unten angefangen, Arme, Hände- irgendwann höre ich den 12 Uhr Pieps- wieder bis zum Hals. Dann gehen die beiden Händewaschen. Nun legen wir uns in ihren Schoß: Kopf- und Gesichtsmassage. Nach dem Aufsetzen nochmal Nacken und Schultern bearbeiten und Arme dehnen. Hab ich geschrieben, dass die uns die Beine verknotet haben? Und dann drauf gestellt. Da kam ich dann doch etwas hoch. Als wir fertig sind und unsere eigenen Schuhe wieder bekommen, gibt es noch einen Tee. Halb eins sind wir wieder im Zimmer. Boah, WAR das klasse!
Nachdem wir etwas geruht haben packen wir alles ein und geben die Koffer unten in Verwahrung. Wieder in das nette Lokal. Gunni entscheidet sich für irgendein Fleisch mit Gemüse und Reis und gibt mir vom vegetarischen Teil großzügig ab. Ich wähle gebackene Banane mit Vanilleeis und teile auch mit ihm. Super leckerer Abschluß. In der Hotel-Lobby schreibe ich noch etwas für die Internet-Seite, aber wir werden bald abgeholt.
Wat bringt uns bis zur Gepäckabgabe und managt für Gunni und mich die Plätze. In der langen Warteschlange der Passkontrolle kriegt sich ein russisches Pärchen mit einem anderen besoffenen Russen in die Wolle. Alle lassen sie vor, keiner will in der Nähe sein, wenn das Gebeule losgeht. Vorne werden die drei dann von Offiziellen getrennt. Der Besoffene kommt erst mal in ein Büro. An der Handgepäckkontrolle büße ich leider 2 Taschenmesser ein, die ich wieder vergessen habe auszusortieren. Der Dosenöffner und die Schublehre mögen die auch nicht, aber die darf ich behalten. Die Nagelfeile haben sie nicht gefunden. Schwestern, wir schenken uns doch zu jedem 10. Geburtstag was: Falls ich in NZ nichts Ordentliches finde, wünsche ich mit ein Schweizer Messer mit Messer, Korkenzieher, Flaschenöffner, Pinzette, Zahnstocher und wenn möglich Dosenöffner. Säge muss nicht, die hab ich am Multi, den ich wegen des Gewichts glücklicherweise in den Koffer gepackt haben :-))).
Eigentlich wollte ich in Sydney, während unseres 1,5 Stunden Aufenthalts neues Parfüm kaufen. Zollfrei, spart evtl. was. Von Renate und Bernd erfahren wir, dass "in Sydney kein Flugzeugwechsel notwendig" ist. Kann man auch positiv ausdrücken. So'n Mist: 9 Stunden plus 1,5 Stunden plus 3 Stunden im Flugzeug, klasse! Das Parfüm kaufe ich dann also doch schon im Duty free in Bangkok. Auch gut.
Als ich auf Gunni warte, der nochmal die Klos checkt, gucke ich mal in unsere Tickets. Welch ein Glück, auch auf dem Rückweg haben wir das zweifelhafte Glück zwei mal nicht den Flieger wechseln zu müssen. Das bedeutet: 3 Std. plus 1,5 plus 9 Std. plus 1,5 plus 6 Stunden und schon sind wir in Dubai und haben nur noch gut 3 Stunden Wartezeit und 6 Stunden Flug vor uns. Pfffff. Aber das ist ja noch ca. 9 Wochen hin. Dumm nur, dass wir nicht alle Thai Bahts ausgegeben haben. Kennt jemand jemanden, der nach März nach Thailand reist? So im schönen Thailändischen Sommer mit anschließender Regenzeit? Wir würden die paar Kröten auch verschenken.
Unser Flug soll um 19:30 Uhr gehen. Also exakt die Zeit, wo wir gedanklich in Kirchwerder in der Severini Kirche sein werden. Der Zeitplan kommt aber doch durcheinander und als wir endlich starten, sitzen bestimmt schon alle bei Schümann und Erna hat es geschafft. Glaubt mir, wie waren dabei, zumindest gedanklich.
Mittlerweile ist es nach 2 Uhr morgens Bangkok Zeit, also 20 Uhr zuhause, dort startet das Wochenende. Laut Monitor sind wir bereits über Australien. Hier geht es jetzt, über Borneo hatten wir etwas rauhe Luft. Die Getränkeversorgung wurde eingestellt, weil auch die Crew sich setzen mußte. Die Essensreste hatten wir ewig vor uns, deshalb konnte ich mit diesem Bericht erst sehr spät beginnen.
Ach, hab ich eigentlich erwähnt, dass ich meine Schisser-Tropfen in eine durchsichtige, kleine Duschbadflasche abgefüllt habe? Zumindest so ca. 30 Tropfen, ich kannte die Bestimmungen für Flüssigkeiten im Handgepäck nicht so genau. Sie schmeckten etwas komisch, aber vielleicht gehört das ja auch so. Keine Ahnung. Nur, als ich die dann heute nehmen wollte, waren keine mehr da. Waren wohl nur noch gasförming in der Buddel. Ok, so ein gaaanz paar Tropfen waren da noch, aber keine 6 mehr. Und das bei 12 Stunden Flug mit rauher Luft. Habe schon zwei Budweiser getrunken, das hilft bisher einigermaßen. Aber vielleicht stumpfe ich ja auch ab.
Die Bilder: Unsere Zimmeraussicht.
Rosa und gelb-grüne Autos sind Taxis. Auf den Straßen scheint es eh zu mehr als 50 % Busse und Taxen zu geben. Es gibt keine Parkplätze oder Parkhäuser in Bangkok. An den Bürgersteigen, wenn vorhanden, stehen die Straßenstände, keine parkenden Autos.
Es ist irre, wie viele Zweiradfahrer vorne an der Ampel stehen. Es gibt hier sehr lange Rotphasen und es hat niemand was dagegen, dass die Kräder sich nach vorne drängeln. Vorne stehen auch immer die Handkarren.
Es gibt auch sehr viele Tuktuk-Taxis (3 Rädrig und offen) und Zweiradtaxis. Das sind kleine Motorräder (meist 125er) oder Roller. Die Passagiere benötigen keinen Helm. Die Fahrer haben meistens einen auf, immer eine orange oder rosa Weste und manchmal einen Mundschutz. Für Kurzstrecken und nur einen Passagier sind sie perfekt, weil sie sich überall durchdrängeln, oft auch über den Bürgersteig, ja, auch zwischen den Ständen durch.
Ganz oft gibt es Hilfssheriffs mit Warnweste, manchmal Mundschutz, teilweise Helm und immer Trillerpfeife. Sie stehen am Strassenrand und versuchen Autos aus halbprivaten Einfahrten, wie hier aus unserer Hotelausfahrt, in den fließenden Verkehr zu helfen.
  
... gestern morgen ...