Freitag, 12. September 2014
Strecke: Tréguer - Roscoff - Saint-Quay-Portrieux
Tageskm: 246 Gesamt Reisekm: 4.135
Übernachtung: Bellevue ***, Saint-Quay-Portrieux
Als wir abends vom Waschen kamen, war es stockduster. Keine Lampen an den Wegen auf diesem Campingplatz. Als wir nachts die Tür aufmachen, sorgt der noch-fast-Vollmond für gute Sicht. Keine Taschenlampe mehr nötig. Murphy guckt raus, springt raus und ist weg: Kaninchen!
Morgens ist es dann richtig kalt. Draußen 16, innen 18 Grad C. Trotzdem geht Murphy mehrfach baden, trotz der gefährlichen Wellen, das Karnickeljagen in den Dünen macht ihn warm und durstig. Wellen mag er gar nicht. Meistens warnt er uns akustisch, sobald wir in ihre Nähe kommen.
Die vorbestellten Baguettes konnten wir erst um neun abholen und kommen trotzdem früh los. Der Intermarche (endlich Kerzen!) kostet dann aber etwas Zeit und so erreichen wir Roscoff doch erst weit nach der Mittagszeit. Ein Spaziergang und wieder leckere und Variantenreiche Crepes (Pilze, Sahne, Käse und Karamel Mandel) bilden eine schöne Fahrtunterbrechung, dann geht es weiter. Der anvisierte Campingplatz (17,50) schließt in 3 Tagen und ist herrlich leer. Wir haben einen Stellplatz an der Steilküste mit super Blick auf das Meer. Der beste Stellplatz bisher in diesem Urlaub. Und es ist mal wieder so weit: Klobrillen UND Papier!!! Normalerweise gibt es höchstens eins davon, meistens weder noch.
Auch gibt es einen Spazierweg in den Ort, wo wir bereits bei Ankunft gecheckt haben, dass es viele Restaurants und Creperien gibt. Nur ein guter Kilometer, d.h. wir machen noch Umwege, damit auch Murphy zu seinem Recht kommt. Wenn wir nicht gerade große Straße gehen müssen, kann er hier meistens frei laufen, die Franzosen gehen sehr entspannt mit Hunden um.
Der Weg an der Steilküste is teilweise schmal. Unterschidlich hohe und weite Stufen machen ihn unwegsam, es geht bergauf und bergab, mit Stolpersteinen und Lämgs- und Querrillen. Wir müssen sehen, dass wir den Rückweg noch bei Licht schaffen, denn dieser Weg ist auch unbeleuchtet. Im Ort finden wir einen urgemütlichen Biergarten, in dem es die unterschiedlichsten Gerichte gibt. Gunni hat Forelle, ich habe Crepe mit Gorgonzolasauce und Nüssen. Anschließend gibt es einen Apfel Crumble und Espresso. Murphy hat es super eilig zurück zu kommen. Ständig läuft er wieder zurück zu uns. Sitzt und guckt, wieso wir so lange brauchen. Wieder mal erreichen wir mit dem letzten Licht den Campingplatz. Es ist furchtbar windig. Vom Wasser her. Natürlich stehen wir mit dem Eingang gen Wasser, allein wegen der Sicht. Aber draußen sitzen ist heute nicht mehr. Es sind nur noch 18 Grad. Und daß, wo wir nun endlich draußen Licht hätten...!
  
... gestern morgen ...